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26.03.2007

Kolpingsfamilie als Ort der Lebenshilfe - Diözesanversammlung des Kolpingwerkes in Allersberg

Stellvertretender Bundesvorsitzender Ulrich Vollmer bei der Kolping-Diözesanversammlung in Allersberg. Mit im Bild (von links) stv. Diözesanvorsitzender Wolfgang Leicht, Diözesanvorsitzender Franz E. Holzheimer im Gespräch mit Diözesanpräses Dr. Kil

Stellvertretender Bundesvorsitzender Ulrich Vollmer bei der Kolping-Diözesanversammlung in Allersberg. Mit im Bild (von links) stv. Diözesanvorsitzender Wolfgang Leicht, Diözesanvorsitzender Franz E. Holzheimer im Gespräch mit Diözesanpräses Dr. Killermann, der Sachbeauftragte für Ehe und Familie im Diözesanvorstand, Norbert Scherbaum

Eichstätt/Allersberg. (pde) - Die Gleichberechtigung von Erziehung im Elternhaus und in der Kinderkrippe fordert das Kolpingwerk Eichstätt. Die entsprechende Resolution war bei der Diözesanversammlung des Kolpingbildungswerkes im Bistum Eichstätt am vergangenen Samstag in Allersberg verabschiedet worden. In zahlreichen Wortmeldungen wurde klargestellt, dass der Hauptträger der Erziehungsleistung die Eltern seien und man sich von Medien und Politik diesbezüglich nicht ins Bockshorn jagen lassen dürfe. Nachdem der Antrag einstimmig angenommen wurde soll er nun auf Landes- und Bundesebene eingebracht werden.

„Die Kolpingsfamilie ist ein Ort der Vermittlung religiösen Wissens, der Fundierung und Orientierung. Die Kolpingsfamilie ist ein Ort der Lebenshilfe“ so lautete die zentrale Aussage der diesjährigen Diözesanversammlung des Kolpingwerkes im Bistum Eichstätt, die in Allersberg stattfand. Eingestimmt durch den Gottesdienst, der sich in der Predigt von Diözesanpräses Monsignore Dr. Stefan Killermann mit der Heilung des Blinden und unserer eigenen Blindheit beschäftigte, versammelten sich die Delegierten im Kolpinghaus. Grußworte von Seelsorgeamtsleiter Domkapitular Rainer Brummer und Bürgermeister Bernhard Böckeler machten den Beitrag für Kirche und Gesellschaft deutlich, den die Kolpingsfamilien vor Ort leisten.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende, Ulrich Vollmer, informierte über aktuelle Entwicklungen auf Bundesebene und stellte das Engagiertentreffen „egat 2007“ vor, das im November in Köln stattfindet. Neben der gegenseitigen Bereicherung durch Informationen und Begegnung wird ein spiritueller Höhepunkt dieses Treffens die Möglichkeit sein, dem Gründervater Adolph Kolping sehr nahe sei zu können: Denn nur ganz selten wird – wie dann im November – die Gruft, in der der Selige aufgebahrt liegt, für das Gebet und die stille Meditation geöffnet. Landesgeschäftsführer Willi Breher berichtete in seinem Vortrag über den Planungsstand für den Höhepunkt des kommenden Jahres, den Kolpingtag/Kolpingjugendtag 2008 in Augsburg. Breher warb bei den Anwesenden dafür, sich aktiv zu beteiligen, um im nächsten Jahr der Öffentlichkeit kraftvoll zu demonstrieren, wofür die Kolpingsfamilien stehen. „Zündstoff Leben“ lautet das Motto des Kolpingtages 2008 und greift die Kernbotschaften des Evangeliums Jesu Christi auf und deren Umsetzung im Alltagsleben.

Der anschließende Rechenschaftsbericht des Diözesanvorstandes wurde von der Delegiertenversammlung anerkennend entgegengenommen. Dass es beim Reden allein nicht bleiben soll, zeigte die Vorstellung des Elternkurses „Kess erziehen“, der ab Herbst vom Kolping-Erwachsenen-Bildungswerk angeboten wird. Dieser Elternkurs setzt an konkreten Erziehungssituationen und –schwierigkeiten an und ist so eine konkrete Hilfestellung für Eltern und Familien. Ein bunter Strauß aktueller und künftiger Aktivitäten wurde von den jeweiligen Sachbeauftragten den Delegierten vorgestellt und ans Herz gelegt: Das reicht von der Aktion der Kolpingjugend „Suchst Du noch oder arbeitest Du schon?!“, die auf die Misere auf dem Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkt für junge Menschen aufmerksam machen soll, über den 2. Diözesanfrauentag in Weißenburg am 28. April 2007 zu dem Thema „Karrierebewusst, flexibel, leistungsstark, familientauglich? – Wie gehen Familie und Beruf zusammen?“ bis hin zur Studienfahrt nach Bamberg, die sich mit der 1000jährigen Geschichte des Eichstätter Metropolitanbistums beschäftigt. Diözesanvorsitzender Franz E. Holzheimer dankte allen Repräsentanten aus den Kolpingsfamilien für ihren ehrenamtlichen Einsatz und ermutigte sie, auch künftig dem christlichen Auftrag in Zeiten zunehmender Anonymisierung treu zu bleiben.

 

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