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10.04.2006

Karfreitag: Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu

Eichstätt. (pde) - Am Karfreitag gedenkt die Kirche in Gebet und Fasten des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Von „kara“, dem althochdeutschen Wort für „Trauer“ und „Klage“ hat der Tag im deutschen Sprachraum seinen Namen.

Am Karfreitag wird nicht Eucharistie gefeiert: Zur Todesstunde Christi, nachmittags um drei Uhr, versammeln sich die Gläubigen zu einem Wortgottesdienst. Zu Beginn legen sich die Zelebranten vor Gott nieder - ein Symbol der Ergebenheit, das sich im Alten und Neuen Testament wiederfindet. Es folgen Gebete und Lesungen, deren Höhepunkt der gesprochene oder gesungene Leidensbericht nach Johannes ist. Ihm schließen sich die großen Fürbitten an, die auf die Zeit der Apostel zurückgehen. Bei der anschließenden Kreuzesverehrung wird ein verhülltes Kreuz mit dem sich dreimal steigernden Ruf „Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt“ nach und nach enthüllt, und anschließend von den Gläubigen verehrt. Abgeschlossen wird die „Feier vom Leiden und Sterben Christi“ mit einer einfachen Kommunionfeier.

Im Dom zu Eichstätt beginnt die Karfreitagsliturgie mit Diözesanadministrator Johann Limbacher um 15.00 Uhr. Der Domchor singt bei der Liturgie Motetten und Chorsätze zur Passion von Schroeder, Mendelssohn-Bartholdy, da Victoria, Ingegneri, Mozart, Lotti und Bach.

Karsamstag ist der Gedächtnistag der Grabesruhe. Auf den Altären stehen weder Kerzen noch Blumen noch irgendwelcher Schmuck. Die karge Ausgestaltung der Kirche weist auf Leiden und Tod Jesu hin. Eucharistiefeiern finden nicht statt.

 

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