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22.09.2008

KAB trauert um Pauline Gradl

Pauline Gradl (Foto von 1983) als Vorsitzende der KAB Süddeutschlands.

Pauline Gradl (Foto von 1983) als Vorsitzende der KAB Süddeutschlands.

Ingolstadt (kab) -  Am Sonntag, den 21. September verstarb Pauline Gradl, eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Süddeutschlands nach dem 2. Weltkrieg. Pauline Gradl, geboren am 16. September 1922 in Regensburg, hatte erst vergangene Woche ihren 86 Geburtstag gefeiert. Große Bestürzung und tiefe Trauer löste die Nachricht vom Tode ihrer langjährigen hauptamtlichen Mitarbeiterin und Vorsitzenden der KAB Süddeutschlands bei den Verantwortlichen und Mitgliedern der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Diözesanverband Eichstätt e.V. aus.

Pauline Gradl war nach einer kaufmännischen Ausbildung zunächst von 1956 bis 1959 Diözesansekretärin der Christlichen Arbeiter-Jugend-Frauen (CAJ-F) in Regensburg, 1959 wurde sie vom Nationalausschuss der CAJ-F zur Nationalleiterin mit Sitz in Essen gewählt.  Ihr Engagement reichte jedoch bereits vor ihre CAJ-Zeit zurück. Als Betriebs- und Aufsichtsrätin der Regensburger Brauhaus AG setzte sie sich schon damals für die Kolleginnen und Kollegen in der Arbeitswelt ein. Zudem engagierte sie sich als nebenamtliche Operationsschwester.

1962 wurde sie die erste weibliche, hauptamtliche Diözesansekretärin der KAB im Bistum Eichstätt und füllte diese Funktion bis 1983 aus. 1971 wurde sie zur Verbandsvorsitzenden der KAB Süddeutschlands gewählt. Auch dieses Amt hatte sie bis 1983 inne. In die Zeit von 1971 bis 1983 fällt nicht nur der rasante Ausbau der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung im Bistum Eichstätt, sondern auch äußerst erfolgreiche, politische Arbeit der KAB Süddeutschlands, beides in unmittelbarer Mitverantwortung von Pauline Gradl. Energisch und hartnäckig engagierte sie sich in Hunderten von Vorträgen, Reden und Seminaren für die Arbeitnehmerschaft und insbesondere für die Rechte von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche. Wegbegleiter charakterisierten Pauline Gradl als unerschütterlich im Glauben, überzeugend in ihrer Botschaft, unermüdlich im Handeln und bekannt für ihr bescheidenes Auftreten.

Auch in ihrem Ruhestand blieb die die Wahl-Ingolstädterin der KAB tief verbunden und betätigte sich unter anderem als Historikerin des Verbandes.

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