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19.04.2012

KAB protestiert gegen Angriff auf stille Feiertage

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Eichstätt protestiert gegen die Pläne der FDP, in Bayern eine Lockerung des Tanzverbots an stillen Feiertagen durchzusetzen.

Ingolstadt, 18. April 2012. (kab) - Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Eichstätt protestiert gegen die Pläne der FDP, in Bayern eine Lockerung des Tanzverbots an stillen Feiertagen durchzusetzen. Die KAB wehrt sich dabei gegen Pläne der bayerischen FDP, die eine Verlängerung der Diskothekenöffnungszeiten bis 2 Uhr nachts an stillen Feiertagen erreichen will.

Die KAB, die 1982 die einheitliche Feiertagsregelung in Bayern mit 100.000 Unterschriften initiierte, verlangt von der bayerischen Staatsregierung, die Sonn- und Feiertage unverändert zu schützen und keinerlei Aufweichungsversuchen nachzugeben.
Dazu erklärt der KAB-Diözesanvorsitzende Andreas Holl: „Die FDP will mit diesem Angriff auf die stillen Feiertage nur beginnen, den Sonn- und Feiertagsschutz scheibchenweise auszuhöhlen. Wenn es nach dem Willen der FDP ginge, dann gäbe es nur noch Werktage. Der Schutz von Beschäftigten in Handel oder Gastronomie ist denen völlig egal. Das hat nicht erst der Fall Schlecker gezeigt. Die FDP ist die Partei des sozialen Rückschritts.“

Die KAB befürchtet, dass die FDP, weil sie mit ihrer Forderung nach einer Lockerung des Ladenschlussgesetzes bei der CSU auf taube Ohren stößt, immer mehr kleine Ausnahmeregelungen an Schutzregelungen durchzusetzen versucht. „Wir finden es unerträglich, dass eine Zwei-Prozent-Partei beständig versucht, traditionelle bayerische Werte zu kippen, die von einer breiten Bevölkerungsmehrheit für gut geheißen werden. Dazu zählt der Ladenschluss ebenso, wie der unbedingte Schutz der Sonn- und Feiertage“, protestiert Andreas Holl und ergänzt: „Unsere Gesellschaft braucht Ruhe- und Erholungspausen und verbindliche Zeitanker, damit gesellschaftliches Leben, insbesondere Familienleben noch gelingen kann“.

Die KAB im Bistum Eichstätt ist ein anerkannter Berufsverband und organisiert in knapp 100 Ortsverbänden rund 8.000 Mitglieder.

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