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09.11.2018

Jugendpastoral im Bistum Eichstätt: Neue Akzente erfordern Umstrukturierung

Eichstätt. (pde) – Neue Akzente in der Jugendpastoral setzt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Neben den bisherigen Formen der verbandlichen Jugendarbeit, die auch weiter wichtige Pfeiler in der Jugendpastoral des Bistums Eichstätt bleiben, werden künftig geistliche Initiativen, Glaubenskommunikation und Evangelisierung verstärkt in den Blick genommen und intensiver gefördert. Im Sinne der Jugendsynode geht es zudem um eine bessere Vernetzung der Bereiche Jugend- und Berufungspastoral sowie um die Schärfung der Aufgabe der Evangelisierung. Um diese Ziele zu erreichen wird die Jugendpastoral des Bistums Eichstätt organisatorisch umstrukturiert. Bislang gehörte das Bischöfliche Jugendamt zur Hauptabteilung „Pastoral und kirchliches Leben“ des Bischöflichen Ordinariates. Künftig werden alle Kräfte in einer eigenen Hauptabteilung „Jugend, Berufung, Evangelisierung“ gebündelt, die neben dem Bischöflichen Jugendamt das diözesane Zentrum für Berufungspastoral sowie den Bereich „Evangelisierung“ beinhaltet.

Der Eichstätter Bischof sieht in dieser zu Beginn des neuen Jahres vorgesehenen Umstrukturierung eine Bündelung und Vernetzung der bisher schon in der Jugendseelsorge tätigen Einrichtungen. Gerade in einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher, technischer und kultureller Veränderungen werde die Begleitung Jugendlicher auf der Suche nach Lebenssinn und ihrer eigenen Berufung immer wichtiger, aber auch immer komplexer. Im Mittelpunkt soll künftig verstärkt die Frage stehen, wie die Kirche Jugendliche begleiten und ihnen helfen kann, ihre Berufung zu entdecken und anzunehmen. Der Berufungsbegriff soll dabei ausdrücklich nicht auf Priester- und Ordensberufungen verengt werden. Jugendpfarrer Clemens Mennicken betont in diesem Zusammenhang, „dass Gott mit jedem Menschen etwas vorhat. Den Jugendlichen zu helfen, diese Berufung zu entdecken sei Aufgabe der Jugendpastoral.“

Einen Schwerpunkt in den Überlegungen nimmt die Altersgruppe der „jungen Erwachsenen“ ein. Gemeint ist die Lebensphase, die zwischen dem Abschluss der schulisch geprägten Jugendzeit und dem Erreichen des vollständigen Erwachsenenstatus anzusiedeln ist, also ein Bereich der bei etwa 18 Jahren beginnt und in durchaus bis zu einem Alter von 35 Jahren dauern kann. Gerade diese Altersgruppe befindet sich in vielerlei Hinsicht in einer Übergangsphase, vor allem beruflich, aber auch familiär. Für diese Gruppe soll künftig eine verstärkte pastorale Begleitung mit entsprechenden Angeboten in den Blick genommen werden.

Während die Jugendverbände in den letzten Jahrzehnten die Jugendpastoral im Bistum Eichstätt geprägt haben und im Bischöflichen Jugendamt auch strukturell verankert sind, gab es in der Vergangenheit kaum Berührungspunkte mit den Neuen Geistlichen Gemeinschaften. Hier ist künftig eine stärkere Einbindung und Vernetzung geplant.

Ein weiteres großes Anliegen von Bischof Hanke ist die Stärkung der Evangelisation, die von Papst Franziskus wie schon von seinen Vorgängern gefordert und gefördert wird. Gemeint ist damit der Auftrag an die Kirche, den Menschen ein glaubwürdiges Zeugnis der Botschaft Gottes auf die Herausforderungen des Alltags zu geben und ihnen auch neue Zugänge zur Person Christi und seiner Botschaft zu ermöglichen. Dazu soll es künftig neue Initiativen geben, die unter dem Obergriff „Glaubenskommunikation“ zusammengefasst werden. Junge Menschen sollen in die Lage versetzt werden, durch jugendgerechte Katechesen sowie den Einsatz moderner Kommunikationsmittel und Medien im Alltag überzeugend Auskunft über ihren Glauben geben zu können.

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