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03.11.2003

„Jahrbuch für salesianische Studien“ - Im Franz-Sales-Verlag Eichstätt erschien Band 35

Eichstätt (pde) „Salesianisches Geistesgut für unsere Zeit zu erschließen und zu fördern, um es auch für das Leben der Menschen unserer Tage, zu ihrem geistlichen Nutzen fruchtbar zu machen“ - das war nach den Worten des damaligen Regensburger Bischofs Dr. Rudolf Graber die Hauptaufgabe eines „Salesianischen Jahrbuchs“, das vor 40 Jahren zum ersten Mal erschien. Bischof Graber hatte dazu das Geleitwort verfasst. Soeben erschien nun der 35. Band dieses Jahrbuchs im Eichstätter Franz-Sales-Verlag. Er zeigt, dass sich die von Graber vorgegebene Zielsetzung bis heute nicht geändert hat: Der „Arbeitsgemeinschaft für salesianische Studien“, die als Herausgeber der Reihe firmiert, geht es darum, das „kostbare Erbe des heiligen Bischofs von Genf aus dem 17. Jahrhundert“ zu pflegen und so „wertvolle Beiträge zur Lösung zahlreicher Gegenwartsprobleme zu leisten“.

Der Band enthält 14 Beitrge, die sich in zwei Rubriken gliedern, zunächst in die eigentlichen „Studien“. Den Auftakt bildet ein kirchenhistorischer Aufsatz des Eichstätter Professors Pater Franz Wehrl über „Das tridentinische Reformwerk in der Diözese Genf-Annecy von Franz von Sales bis Alex d'Arenthon“, dem vierten Nachfolger des Heiligen auf seinem Bischofsstuhl. Im zweiten Aufsatz stellt Pater Alois Bachinger unter dem Motto „Wandel geschieht von innen“ Gedanken an „Zum strategischen Konzept des heiligen Franz von Sales in der geistlichen Begleitung“. Unter dem Titel „Die rechte Intention“ stellt Pater Franz Schauer „Erwägungen zum 1. Artikel des Geistlichen Direktoriums“ an, bevor ein Aufsatz von Pater Roger Balducelli unter dem Motto „Die psychologische Wirksamkeit der Guten Meinung“ Aspekte aus der Tiefenpsychologie auf das Werk des Franz von Sales anwendet. Herbert Winklehner stellt in seiner Studie „Kindsein mit den Kindern - Zwölf Thesen zu einer salesianischen Pädagogik“ vor. Schließlich lenkt ein weiterer Beitrag von Wehrl die Aufmerksamkeit zurück auf die Kirchengeschichte: Er kommentiert den „Brief des heiligen Franz von Sales an P. Leonhard Lessius über die Frage der Vorherbestimmung“ vom 26. August 1618; dieser ist auch als Faksimile enthalten.

Weiter enthält der Band eine Reihe von Dokumentationen, so den Brief von Papst Johannes Paul II. an Bischof Yves Boivineau von Annecy anlässlich des 400. Jahrestags der Bischofsweihe von Franz von Sales. „Nachdenkliches“ bietet Pater Johannes Haas zum Journalisten-Symposion am 24. Januar 2003 in Eichstätt, und „Sieben Gründe, warum Franz von Sales Patron der Journalisten wurde“, nennt Herbert Winklehner, der weiter dafür plädiert, „mutig die neue Schwelle in der Verkündigung zu überschreiten“: Die neuen Medien sollten auch in der Seelsorge genutzt werden. Raymund Fobes beschreibt eine Rundfunksendung über Franz von Sales in Radio Horeb und Maximilian Hofinger „eine Pilgerreise nach Savoyen“. Rezensionen und interne Nachrichten der Internationalen Kommission für salesianische Studien sowie ein Register runden den Band ab.

Jahrbuch für salesianische Studien Band 35, hg. von der AG für salesianische Studien. Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2003, 159 Seiten, Broschur, Preis 21,90 Euro.

 

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