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13.04.2018

„Hand in Hand gemeinsam voran“ - Neue Leitung beim Caritas-Seniorenheim Ingolstadt

Den Verabschiedungsgottesdienst für Luise Schermer hielten Caritasdirektor Franz Mattes, Piuspfarrer Martin Geistbeck und Diakon Jung. Mitarbeitende und der Ingolstädter Hausg´sang mit Günther Hausner an der Gitarre und  Claudia Fabian am Akkordeon ge

Den Verabschiedungsgottesdienst für Luise Schermer hielten Caritasdirektor Franz Mattes, Piuspfarrer Martin Geistbeck und Diakon Jung. Mitarbeitende und der Ingolstädter Hausg´sang mit Günther Hausner an der Gitarre und Claudia Fabian am Akkordeon gestalteten ihn mit. Foto: Caritas/Esser

In Begleitung von Caritasdirektor Franz Mattes übergab Luise Schermer den symbolischen Schlüssel ihrer jungen Nachfolgerin Sandra Mohr. Fotos: Caritas/Esser

In Begleitung von Caritasdirektor Franz Mattes übergab Luise Schermer den symbolischen Schlüssel ihrer jungen Nachfolgerin Sandra Mohr. Foto: Caritas/Esser

Ingolstadt - Stabwechsel im Caritas-Seniorenheim St. Pius Ingolstadt: Luise Schermer (61) ist heute nach gut siebenjähriger Tätigkeit als Leiterin des Caritas-Seniorenheims St. Pius Ingolstadt in die Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit verabschiedet worden. Sie war insgesamt fast 30 Jahre lang in verschiedenen Funktionen in der Einrichtung tätig. Gleichzeitig führte der Eichstätter Caritasdirektor Franz Mattes die 30-jährige Sandra Mohr als Nachfolgerin in St. Pius ein. „Sie werden in große Fußstapfen treten“, sagte Mattes zur neuen Leiterin und lobte mit diesen Worten in einem deren Vorgängerin. Rund 80 Vertreter aus Politik, Behörden, Kirche, Caritas sowie Bewohner und Mitarbeitende aus dem Seniorenheim nahmen an einem Gottesdienst sowie einer Feierstunde teil. 

„Ohne Ihre Offenheit, sich auf neue Projekte einzulassen, wäre vieles nicht möglich gewesen“, würdigte die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin, Hedwig Kenkel, die Leistung Schermers. Große Verdienste habe sie sich vor allem durch den Aufbau einer Palliativpflege für schwerstkranke und sterbende Menschen in der Einrichtung erworben. Ein besonderer Ausdruck dieser Arbeit sei ein hierfür extra eingerichtes „Piuszimmer“, in dem bei diesen Personen Angehörige Tag und Nacht verweilen können. Als größte Herausforderung für Sandra Mohr sieht Kenkel, „gute Mitarbeiter zu gewinnen, denn hier in Ingolstadt und Umgebung ist der Markt wie leergefegt“. Auch Bürokratie und Reglementierungen, welche die Caritas-Pflegekräfte immer wieder erlebten, machten es schwer, Pflege als ein attraktives Berufsbild zu erkennen, so die Caritas-Abteilungsleiterin.

Zusammenarbeit mit neuer Tagespflege schon sichtbar  

Luise Schermer lag nach eigenen Worten in letzter Zeit besonders die Zusammenarbeit mit der im vergangenen Jahr eröffneten neuen Tagespflege der Caritas-Sozialstation Ingolstadt, die sich neben dem Seniorenheim befindet, am Herzen. „Die Synergie-Effekte durch die Nähe sind jetzt schon spürbar“, so die scheidende Einrichtungsleiterin. So hätten einige Tagespflegegäste bereits die Kurzzeitpflege im Seniorenheim wahrgenommen, andere seien dort bereits dauerhaft aufgenommen worden. „Zudem haben Senioren beider Einrichtungen gemeinsam Nikolaus und Fasching gefeiert“, nannte sie weitere konkrete Initiativen der Kooperation. Auch Luise Schermer bezeichnete den Fachkräftemangel als herausragendes Problem. Daher wünscht sie ihrer Nachfolgerin, „vor allem die richtigen Mitarbeiter zu finden“. Doch sie machte ihrer Nachfolgerin auch Mut: Die Beschäftigten in der Pflege, Verwaltung, Haustechnik, Küche und in der Hauswirtschaft des Hauses seien „äußerst engagiert, aufgeschlossen und kooperativ. Sie machen damit hier vor Ort das soziale Engagement der Kirche und unseres Verbandes erfahrbar und nutzbar. Ein wesentliches und prägendes Element sind auch die  Ehrenamtlichen, die ‚Caritas‘ – tätige Nächstenliebe – spürbar werden lassen.“

Sandra Mohr kommt aus Heiligenstadt in Thüringen. Dort wurde sie im Eichsfeld-Klinikum zur Gesundheits- und Krankenpflegerin ausgebildet.  Anschließend  spezialisierte sie sich auf das Fachgebiet Nephrologie/Dialyse. Von 2011 bis 2016 absolvierte Sandra Mohr ein berufsbegleitendes Studium Bachelor of Arts in Gesundheits- und Sozialmanagement an der Hamburger-Fern-Hochschule. Nach dem erfolgreichen Abschluss trat sie eine Stelle als Pflegedienstleiterin und stellvertretende Einrichtungsleitung im Caritas-Seniorenheim St. Anna in Deining im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz an.

Voneinander-Lernen der Generationen fördern

Sandra Mohr möchte im Haus St. Pius in besonderer Weise „gegenseitiges Voneinander-Lernen zwischen älterem und jüngerem Personal fördern, auch im Hinblick auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel“. Es gehe um „Hand in Hand gemeinsam voran“, sagte sie.

Quelle: Caritasverband für die Diözese Eichstätt

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