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14.06.2007

Gute Entwicklungschancen in den Ballungsräumen - St. Gundekar-Werk baut 100 Wohnungen in Ingolstadt

Das Gundekarhaus in der Penzendorferstraße in Schwabach beherbergt neben dem St. Gundekar-Werk auch weitere kirchliche Einrichtungen.

Das Gundekarhaus in der Penzendorferstraße in Schwabach beherbergt neben dem St. Gundekar-Werk auch weitere kirchliche Einrichtungen.

Eichstätt/Schwabach. (pde) – Wirtschaftswachstum in den Ballungsräumen und Bevölkerungsrückgang in den ländlichen Gebieten – diese beiden Komponenten haben konkrete Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt und bestimmen auch die Geschäftsentwicklung innerhalb des St. Gundekar-Werks. „Die günstigeren wirtschaftlichen Perspektiven wirken sich zunehmend auch auf den Immobilienmarkt aus“, heißt es im aktuellen Geschäftsbericht der Wohnungs- und Städtebaugesellschaft der Diözese Eichstätt. „Langfristig werden dem Raum Ingolstadt beste Prognosen für die Vermietbarkeit von Wohnraum zugewiesen.“ Das St. Gundekar-Werk reagiert auf diese Entwicklung: In Ingolstadt ist der Neubau von 100 Wohnungen geplant. Ebenfalls gute Entwicklungschancen werden dem Großraum Nürnberg eingeräumt.

Allerdings entwickelten sich die regionalen Wohnungsmärkte auch innerhalb Bayerns sehr unterschiedlich. „Aufgrund der weiter zunehmenden Landflucht werden die ländlichen Gebiete den Anschluss an die wirtschaftliche Gesamtentwicklung verlieren.“ Die Überalterung der Bevölkerung sowie der Rückgang der Einwohnerzahlen werden viele abseits liegende Kommunen vor schwierige Aufgaben stellen. „Unvermietbare oder zu niedrigen Preisen vermietete Häuser und Wohnungen werden in diesen betroffenen Regionen die unvermeidliche Konsequenz sein.“

Im Geschäftsbericht 2006, der nun vorliegt, zieht das St. Gundekar-Werk eine Bilanz über das vergangene Jahr. Betreut werden 4.282 unternehmenseigene Mietwohnungen in 21 Städten und Gemeinden in der Diözese Eichstätt. „Zusammen mit den kommunalen Wohnungsunternehmen der Städte Nürnberg und Ingolstadt gehört die Gesellschaft zu den drei wichtigsten Anbietern von Sozialwohnungen im Diözesangebiet“, so der Geschäftsführer Peter-Stephan Englert. Zielsetzung sei es, Mietern und Eigentümern ein angenehmes Zuhause zu bieten und als „seriöser, solider und zuverlässiger Partner“ zur Verfügung zu stehen. Ressourcenschonendes Handeln ist, so Englert, „Grundlage unserer Geschäftsphilosophie“. Der Tätigkeitsschwerpunkt liege in der Aufgabe, sozial Schwächeren preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. „Außerdem soll breiten Schichten der Bevölkerung die Eigentumsbildung von eigen genutztem Wohnraum ermöglicht werden.“ Auch hier zeigen sich die Auswirkungen der günstigen Konjunktur: „Nach Jahren der Stagnation haben im Jahr 2006 wieder mehr Immobilien ihren Besitzer gewechselt“, heißt es im Geschäftsbericht.

Die Wohnungsbaugesellschaft legte im Geschäftsjahr 2006 erneut den Schwerpunkt auf Modernisierung. Großmodernisierungen wurden in Ingolstadt, Nürnberg-Eibach und in Roth durchgeführt. Mit erheblichem Aufwand waren die Instandhaltung des Wohnungsbestandes und die Durchführung kleiner Reparaturmaßnahmen verbunden. Wie in den Vorjahren standen erneut Fassaden- und Dacherneuerungen, der Fensteraustausch sowie die Behebung von Schäden an Betonbauteilen im Vordergrund. Durch Wärmedämmung an Fassaden, Kellerdecken und Dachböden wurde gezielt die Energieeffizienz der sanierten Gebäude verbessert. Auch für die Zukunft rechnet die Wohnungsbaugesellschaft mit hohen Aufwendungen. „Im Planungszeitraum bis 2011 sind Ausgaben von jährlich über 5 Millionen Euro erforderlich, um die Gebäude in einem vermietbaren Zustand zu erhalten.“ Es wurden keine neuen Grundstücke erworben. Neue Bauvorbereitungen werden nur in Ingolstadt begonnen.

Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 1,7 Millionen Euro. Steigende Erlöse seien für die Zukunft vor allem im Geschäftsfeld der Hausverwaltung zu erwarten. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand habe die Gesellschaft „die Chance, ihr Bewirtschaftungsergebnis laufend zu verbessern“.

Seit über 50 Jahren gibt es die Wohnungsbaugesellschaft der Diözese Eichstätt. Die Hauptverwaltung befindet sich seit der Gründung in Schwabach. Örtliche Mieterbüros werden in Eichstätt und Ingolstadt unterhalten. Die Zugehörigkeit der Mitarbeiter zum Unternehmen ist durch hohe Betriebstreue gekennzeichnet, wird in dem Geschäftsbericht hervorgehoben. Von den 48 hauptberuflichen Betriebsangehörigen sind 16 Mitarbeiter länger als 10 Jahre, fünf Mitarbeiter länger als 20 Jahre, drei Mitarbeiter länger als 30 Jahre und eine Mitarbeiterin länger als 40 Jahre im Unternehmen tätig. Im Jahr 2006 waren sechs Auszubildende im kaufmännischen Bereich beim St. Gundekar-Werk beschäftigt.

 

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