„Gott ist immer für eine Überraschung gut“ - Eichstätter Bischof freut sich über die schnelle Wahl von Jorge Mario Kardinal Bergoglio zum Papst

Eichstätt. (pde) – Mit großer Freude hat der Bischof von Eichstätt Gregor Maria Hanke die Nachricht aufgenommen, dass mit dem Argentinier Jorge Mario Kardinal Bergoglio der erste Nicht-Europäer zum Papst gewählt wurde: „Ein Papst, der nicht aus Europa stammt, wird eine heilsame Erfahrung für uns, gerade für uns Deutsche sein, die uns zeigen wird, dass wir nicht Drehscheibe der Welt sind und uns in der langen weltkirchlichen Kette einreihen müssen. Der neue Papst wird uns neu zeigen, was Weltkirche ist. Ich freue mich über diese weltkirchliche Internationalität. Gott ist immer für eine Überraschung gut“, sagte Bischof Gregor Maria Hanke unmittelbar nach der Wahl.

Die Möglichkeit zu einer persönlichen Begegnung mit dem 76- jährigen Jesuiten und Erzbischof von Buenos Aires hatte Bischof Hanke bisher noch nicht. Überrascht und erfreut zugleich war er über den schnellen Ausgang des Konklaves:„Ich bin freudig überrascht, dass es so schnell zu einer Wahl kam. In der Öffentlichkeit hat keiner mit diesem Namen gerechnet. Dass es dann doch so schnell ging, ist ein gutes Zeichen dafür, dass sich die Kardinäle sehr einig waren.“ Bereits nach dem 5. Wahlgang hatten sich die 115 wahlberechtigten Kardinäle am Mittwochabend geeinigt.

Unmittelbar, nachdem weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle aufstieg, läuteten im gesamten Bistum Eichstätt die Kirchenglocken. Für den Tag der feierlichen Amtseinführung von Papst Franziskus wird für alle kirchliche Gebäude Beflaggung angeordnet. Im Hochgebet der heiligen Messe wird ab sofort der Name des neuen Papstes „Franziskus“ eingeführt.