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01.05.2004

„Gott ins Spiel bringen“ - Priesterweihe im Eichstätter Dom

Eichstätt, 1.5.04. (pde) – Sich für Gott und die Menschen auf den Weg zu machen, dazu hat Bischof Mixa die beiden Diakone aufgefordert, die am 1. Mai im Eichstätter Dom zu Priestern geweiht wurden. Ein Priester solle mit den ihm anvertrauten Menschen die Freude, vor allem aber auch Schmerz und Leid teilen. Dabei sei es wesentlich, nicht moralisierend und besserwisserisch aufzutreten, sondern Bedrückten zuzuhören, Kranken die Hand zu halten, mit den Suchenden zu beten und ihnen segnend die Hände aufzulegen. Auf diese Weise könne man Gott zu den Menschen bringen, einen Gott, der durch die Menschwerdung seines Sohnes den Schulterschluss mit den Menschen eingegangen sei.

Mit der Eingliederung der osteuropäischen Staaten sei politisch und wohl auch wirtschaftlich etwas Großartiges gelungen, stellte der Bischof fest. Doch nun sei es Auftrag an alle Christen, in diesem zusammenwachsenden Europa Gott ins Spiel zu bringen, dafür zu sorgen, dass die christlichen Wurzeln Europas nicht vertrocknen, sondern zu neuer Blüte kommen. Es sei ein prophetischer Auftrag, die christlichen Werte der Personwürde, der Liebe, Treue und Rücksichtnahme in die Gesellschaft hineinzutragen.

Die Neupriester bat Bischof Mixa, als Prophet und Mensch unter Menschen zu wirken und dabei die Grundlage ihres Dienstes nicht zu vernachlässigen: betende, in treuer Freundschaft mit Christus verbundene Menschen zu sein.

Zu Priestern für die Diözese Eichstätt wurden geweiht: Casimir Dosseh, Lomé/Togo (Pastoralpraktikum in Nürnberg/Maria am Hauch), und Wolfgang Woppmann, Irlbach

(Pastoralpraktikum in Neumarkt/St. Johannes d.T.).

Im Rahmen der Weihehandlung bekundeten die Kandidaten ihre Bereitschaft und legten das Versprechen des Gehorsams ab. Nach der Allerheiligenlitanei erfolgte durch Handauflegung und Weihegebet des Bischofs der zentrale Weiheakt, wie er seit der Zeit der Apostel überliefert ist. Nach dem Bischof von Eichstätt legten auch die anwesenden Priester den Neupriestern die Hände auf, unter ihnen der emeritierte Erzbischof von Lomé, Robert Dosseh, ein Onkel eines Neupriesters. Anschließend wurden den Neupriestern feierlich die priesterlichen Gewänder übergeben und ihre Hände mit Öl gesalbt. Als weiteres Zeichen ihrer zukünftigen Aufgabe überreichte der Bischof den Neugeweihten Kelch und Hostienschale.

 

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