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20.02.2012

„Geht hinaus in alle Welt“: Kolping-Diözesankonferenz in Neumarkt

Beim gemeinsamen Singen verbrachten die Kolping-Vorsitzenden frohe Stunden mit den Bewohnern des Caritas-Altenheimes in Neumarkt.

Beim gemeinsamen Singen verbrachten die Kolping-Vorsitzenden frohe Stunden mit den Bewohnern des Caritas-Altenheimes in Neumarkt.

Leitbilder müssen gelebt werden, sonst sind sie das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind. Diesem Motto haben die Vorsitzenden der Kolpingsfamilien ihrer Konferenz in Neumarkt gewidmet.

Neumarkt. – „Leitbilder müssen gelebt werden, sonst sind sie das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind“. Unter diesem Motto haben sich die Vorsitzenden der Kolpingsfamilien und der Diözesanvorstand während ihrer Konferenz in Neumarkt anhand von Leitbegriffen wie Arbeit, Bildung, Familie und „Eine Welt“ der Umsetzung des Leitbildes des Kolpingverbandes gewidmet.

Das Erstaunen bei den Vorsitzenden war groß, als ihnen Diözesanvorsitzende Eva Ehard die Idee präsentierte. Man sollte sich keinen Vortrag anhören, auch nicht in Workshops zusammen arbeiten oder sich gar in Stillarbeit ins Leitbild vertiefen. Nein, der Vormittag der Diözesankonferenz war dafür reserviert, sich mit dem Kolping-Leitbild unter dem Arm zu den Menschen zu begeben. „Kolping fordert den uneingeschränkten Schutz des Wertes und der Würde des menschlichen Lebens. Insbesondere im Interesse ungeborener, kranker, behinderter und alter Menschen schärfen wir das Bewusstsein für die Unverfügbarkeit des Lebens“, lautet ein Grundsatz des Verbandes. Mit diesem Satz in Kopf und Herz besuchten einige Kolping-Vorsitzende das Wohnheim der Lebenshilfe und das Caritas-Altenheim, kamen mit den Bewohnern und deren Betreuern beziehungsweise Pflegekräften ins Gespräch, lasen Geschichten vor und sangen gemeinsam Lieder. „Sie bewiesen damit, dass sie nicht zu jenen gehören, die immer jammern und zaudern, wie so viele in unserer Gesellschaft“, wie der stellvertretende Diözesanpräses Christoph Wittmann in seiner Predigt zu Beginn des Tages sagte.

Wie und mit wem die Christliche Arbeiterhilfe (CAH) in Neumarkt arbeitet, war ein weiteres Themenfeld der Konferenz. Beim Lernzirkel im Bürgerhaus stand die „Eine Welt“ auf dem Programm. Neumarkt als Stadt der Nachhaltigkeit bietet auch interessante Aspekte im Bildungsbereich. Dies erfuhren die Kolpingleute von Ralf Mützel, dem Geschäftsführer des Bürgerhauses und Leiter des Büros für Soziale Stadt und Agenda 21. Nachhaltige Entwicklung ist auch ein Kolping-Thema und so war nicht nur schnell eine gemeinsame Gesprächsebene gefunden, sondern auch Projektideen wurden ausgetauscht.

Der anschließende Erfahrungsaustausch im Neumarkter Kolpinghaus zeigte wie unterschiedlich die Eindrücke waren, die man aus den Begegnungen mit Alten, Kranken, Hartz-IV-Empfängern und Eine-Welt-Aktivisten gewinnen konnte. Als Gewinn wurde jede Begegnung betrachtet, auch und gerade jene, die sich bei minus 15 Grad in der Neumarkter Fußgängerzone abspielten: Eine Gruppe um Diözesanvorsitzende Eva Ehard und stellvertretender Diözesanpräses Christoph Wittmann hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Fußgänger auf die Arbeit des Kolpingwerkes aufmerksam zu machen und im Gespräch zu informieren. „‘Geht hinaus in alle Welt‘ – so einfach und manchmal gleichzeitig so schwer  ist es, evangeliumsgemäß und damit im Sinne Adolph Kolpings zu handeln“, stelle Ehard fest. Zum Abschluss der Konferenz berieten die Vorsitzenden der Kolpingsfamilien und der Diözesanvorstand über Termine und Veranstaltungen für das Jahr 2012.

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