Zum Inhalt springen
13.06.2023

"Kraft in den Beinen und im Herz": Klimapilger unterwegs im Bistum Eichstätt

Klimapilger unterwegs

Die Pilgerinnen und Pilger sind unterwegs im Bistum Eichstätt. Hier auf dem Abschnitt zwischen Kloster Plankstetten und Kipfenberg. Foto: Bernhard Löhlein

Die Pilgergruppe.

Die Pilgergruppe macht sich auf den Weg zum 7. Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit. Foto: Jens Knölker

Christian Seidel (links) und Bischof Gregor Maria Hanke (rechts) im Gespräch.

Christian Seidel (links) und Bischof Gregor Maria Hanke (rechts) im Gespräch. Foto: Anika Taiber-Groh/pde

Eichstätt. (pde) – Rund 20 Pilgerinnen und Pilger aus ganz Deutschland sind derzeit im Bistum Eichstätt beim 7. Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit unterwegs. Nach dem Abschlussgottesdienst des Evangelischen Kirchentags in Nürnberg haben sie sich auf den Weg nach München gemacht. Die Route von etwa 250 km Länge führt in 14 Etappen von Nürnberg über Kloster Plankstetten, Ingolstadt und Dachau nach München. Dort werden sie die Resolution „Den Pariser Klimavertrag ohne Wenn und Aber umsetzen!“ an die Bayerische Staatsregierung, den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt sowie an die Evangelisch-Lutherische Kirche und die Katholischen Bistümer in Bayern übergeben.

Im Jugendhaus Schelldorf haben sie den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke getroffen. Gemeinsam nutzten sie die Begegnung zum Austausch über das Thema Klimaschutz. Bischof Hanke zeigte sich beeindruckt von der Gruppe und der Art und Weise, Ihre Botschaft zu überbringen. Für ihn gehört Kirche und Klimaschutz zusammen: "Ich denke, Klimagerechtigkeit ist für uns eine Frage des christlich solidarischen Lebensstils. Wenn wir in das Evangelium schauen, sehen wir das Bewusstsein, dass die Ressourcen dieser Welt allen gehören. Das kann uns helfen, diese Krise heute mit zu lösen." Auch das Bistum Eichstätt müsse nun weiter viele theoretische Überlegungen in die Tat umsetzen. Der Pilgergruppe wünschte er einen guten weiteren Weg: "Viel Kraft in den Beinen und im Herz, um das Thema weiterzutragen - und viel Mut!"

Organisator Christian Seidel erklärt: „Der Besuch von Orten, an denen wir uns über Klimagerechtigkeit informieren, gehört zu den besonderen Elementen des Klimapilgerwegs.“ Er hatte bereits im Jahr 2015 den ersten Ökumenischen Pilgerweg von Flensburg nach Paris zur UN-Klimakonferenz organisiert. Seitdem hat eine Gruppe von Frauen und Männern immer wieder den Rucksack gepackt und die Botschaft der Nachhaltigkeit und des Maßhaltens quer durch Deutschland gebracht. „Wir freuen uns immer sehr, wenn sich uns jemand anschließt, um zumindest ein kleines Stück einer Etappe mit uns zu gehen.“ Das sei eine einzigartige Gelegenheit, sich gemeinsam für den Schutz des Planeten einzusetzen. „Wir kommen mit Kirchengemeinden, Umweltinitiativen, Verbänden und Schulen ins Gespräch, um von Erfolgen und Problemen zu lernen“ so Seidel. In ökumenischen Andachten sowie konkreten Aktionen auf der Route suchen die Pilgernden den Austausch und wollen Impulse für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit hinterlassen.

Weitere Informationen sowie die detaillierte Pilgerroute sind im Internet einzusehen unter: www.klimapilgern.de.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.