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06.10.2004

Franziskaner verstärken Engagement in Ingolstadt

Ingolstadt. (pde) - Mit einer deutlichen personellen Verstärkung im Ingolstädter Kloster erweitert der Franziskanerorden sein seelsorgerliches Tätigkeitsfeld in der mittelbayerischen Großstadt. Vor einigen Jahren siedelte die Ordensprovinz hier die Bayern weite Jugendarbeit „Orientierung an Franziskus“ an. Gleichzeitig markierte damals die Gründung der neuartigen Franziskanisch-geschwisterlichen Gemeinschaft eine historische Zäsur in der über 700-jährigen Ordensgeschichte in Ingolstadt. Nunmehr wollen die Franziskaner weitere zukunftsträchtige pastorale Akzentsetzungen vornehmen und so ihre missionarische Präsenz in der Stadt ausbauen.

Vor kurzem wurde P. Josef Breunig auf eigenen Wunsch nach Eggenfelden versetzt. Mit Br. Martin Berni und P. Christoph Kreitmeir sind am 1. September dafür zwei Franziskaner mit einer neuen Aufgabenstellung nach Ingolstadt gekommen. Im November folgt P. Paul Waldmüller, der zurzeit noch in Rom tätig ist.

Br. Martin (45), ein gelernter Krankenpfleger und Pflegedienstleiter, ist Deutschland weit bekannt geworden durch seine viel beachtete Straßenambulanz in Nürnberg. In Ingolstadt wird er ein ähnliches Projekt starten und hat bereits entsprechende Vorgespräche mit Kooperationspartnern geführt. Als Guardian leitet Br. Martin das Kloster. Sein Vikar ist der Theologe, Sozialpädagoge und Psychotherapeut P. Christoph Kreitmeir (42). Zuletzt war er als Kurseelsorger in Füssen tätig. Nun wird er als Rector ecclesiae verantwortlich für die Seelsorge an der Franziskanerkirche. Außerdem wird er vor allem den Bereich der seelsorgerlichen „Lebenshilfe“, der sogenannten therapeutischen Seelsorge, neu positionieren. Dazu zählt unter anderem die intensive Begleitung von Trauernden. Außerdem ist er in die Arbeit der City-Seelsorge einbezogen, für die Dekanat und Diözese zurzeit ein weiterführendes Konzept erarbeiten.

Die personelle Verstärkung durch drei Ordensbrüder unterstreicht die Bedeutung des Ingolstädter Klosters für die Franziskaner. Zugleich setzt damit die Ordensprovinz ein Zeichen im Blick auf die Konsolidierung der Franziskanisch-geschwisterlichen Gemeinschaft. Diese war 1998 als Experiment gestartet und hat sich mittlerweile etabliert. Ab November gehören dieser Gemeinschaft dann insgesamt drei Patres, zwei Franziskanerbrüder sowie zwei Nicht-Ordensmitglieder an.

 

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