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20.05.2004

Festliches Konzert für Trompete und Orgel - Gábor Boldoczki und Martin Bernreuther im Eichstätter Dom

Eichstätt. (pde) – Glanzvolle Werke für Trompete und Orgel aus der Barockzeit bilden den Mittelpunkt eines Konzertes am Sonntag, 13. Juni um 19 Uhr im Hohen Dom zu Eichstätt. Die Interpreten, Gábor Boldoczki aus Budapest (Trompete) und Martin Bernreuther aus Eichstätt (Orgel), bilden seit vielen Jahren ein hochkarätiges Duo.

Höhepunkt des Konzertes bildet die Suite in D-Dur für Trompete und Orgel von Georg Friedrich Händel, bei der die Interpreten ihr ganzes Können zeigen müssen. Eröffnet wird das Konzert von der bekannten Sonate in D-Dur von Henry Purcell in einer Bearbeitung von Martin Bernreuther. Ebenfalls von Bernreuther stammt die erst kürzlich veröffentlichte Bearbeitung des „Concerto `Alla rustica`“ von Antonio Vivaldi. Neben weiteren herausragenden Werken aus der Barockzeit von Muffat, Bach und Loeillet wird der Abend abgerundet von drei Orgelwerken aus Romantik und Moderne von Eugène Gigout und Jehan Alain

Gábor Boldoczki wurde 1976 im ungarischen Szeged geboren. Nach den Studien am Leo Weiner Konservatorium und an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Budapest in der Meisterklasse von Reinhold Friedrich begann er seine internationale Solokarriere. Boldoczki gewann zahlreiche Preise, darunter den Internationalen Musikwettbewerb der ARD, den „Grand Prix de la Ville de Paris“, den „Prix Davidoff“ und den deutschen „Echo Klassik“.

Im Rahmen seiner Europa-Tournee gastiert er zusammen mit namhaften Orchestern und Kammerorchestern in den bedeutendsten Musikmetropolen Europas. Gala-Konzerte mit Edita Gruberova und regelmäßige Kirchenkonzerte mit Domorganist Martin Bernreuther (2002 unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentengattin Karin Stoiber) ergänzen seine künstlerische Laufbahn. Wegen seiner technischen Perfektion und der überwältigenden künstlerischen Reife feierte ihn die Presse bereits als sensationelle Entdeckung und „Trompetenwunder des Dritten Jahrtausends“. Als erster Trompeter weltweit wurde Boldoczki für 2004 zu den Salzburger Festspielen eingeladen.

Martin Bernreuther studierte Katholische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel an der Staatlichen Hochschule für Musik in München bei Franz Lehrndorfer. Nach den Abschlüssen Kirchenmusik Diplom A, Künstlerisches Diplom „Mit Auszeichnung“ und Meisterklassen Diplom ergänzte er seine Studien als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Paris. Im Anschluss daran wurde Bernreuther zum Professor für Orgel, Improvisation und Cembalo an die Hochschule der Künste der Katholischen Universität von Porto, Portugal, berufen.

Auf persönlichen Wunsch von Leonard Bernstein wirkte er an Rundfunk- und Fernsehaufnahmen der Großen Messe in c-moll von Mozart mit. Seine bisherige Konzerttätigkeit führte ihn in Kirchen und Kathedralen des In- und Auslands, darunter Bamberg, Fulda, München, Regensburg, Porto, Wien, Paris und São Paulo (Brasilien). Nach mehrjähriger Tätigkeit am Münchner Dom und an der Pfarr- und Klosterkirche St. Birgitta und St. Alto in Altomünster wurde er am 1. November 2002 zum Domorganisten am Eichstätter Dom und amtlichen Orgelsachverständigen der Diözese Eichstätt ernannt. Die Hochschule für Katholische Kirchenmusik in Regensburg hat ihn als Dozenten für Orgel und liturgisches Orgelspiel eingeladen.

Bernreuther sieht in dem geplanten Konzert eine gelungene Symbiose aus anspruchsvoller und doch eingänglicher Musik. Auch dass es gelungen sei, den ungarischen Trompeter Gábor Boldozki gewonnen zu haben ist nach seinen Worten eine Bereicherung für das Eichstätter Kulturleben.

Eintrittskarten zum Preis von 9 Euro (ermäßigt 6 Euro) sind an der Abendkasse im Vorraum des Willibaldschores erhältlich.

 

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