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08.04.2022

Feier von Leiden, Sterben und Auferstehung Christi: Das österliche Triduum beginnt

Brennendes Osterfeuer.

In vielen Pfarreien wird vor der Kirche das Osterfeuer entzündet. Foto: Norbert Staudt/pde.

Eichstätt. (pde) – Mit der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag beginnt für die Christen das „Triduum Paschale“, also die zusammenhängende, dreitägige Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi.

Die Abendmesse des Gründonnerstags am 14. April wird zum Gedächtnis an das letzte Abendmahl Jesu gefeiert. In der Eichstätter Schutzengelkirche beginnt der Pontifikalgottesdienst mit Bischof Gregor Maria Hanke um 19.30 Uhr. Zentrales Motiv ist die hingebende und dienende Liebe Jesu, die zeichenhaft in der Einsetzung der Eucharistie und in der Fußwaschung zum Ausdruck kommt. Bischof Hanke wird die Fußwaschung symbolisch an Pflegekräften aus verschiedenen Seniorenheimen der Caritas im Bistum Eichstätt vollziehen. Sie stehen stellvertretend für die vielen Pflegekräfte, die während der Corona-Pandemie enorme Leistungen erbracht haben.

Die Abendmahlsfeier am Gründonnerstag hat ein offenes Ende, da sie am Karfreitag direkt mit der Karfreitagsliturgie fortgesetzt wird. Der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig singt die „Missa brevis“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina, sowie Gesänge von Ola Gjeilo und Johann Sebastian Bach. Die Orgel spielt Domorganist Martin Bernreuther.

Am Karfreitag, 15. April, beginnt die Karfreitagsliturgie mit Bischof Gregor Maria Hanke um 15 Uhr. Das Gedächtnis des Leidens und die Verehrung des heiligen Kreuzes bestimmen in den Texten und Zeichenhandlungen diesen zweiten Teil der österlichen Trilogie. Dennoch setzt sich die Ankündigung der Auferstehung, die schon am Gründonnerstag begonnen hatte, in zahlreichen Gebeten und Liedern weiter fort. Der Domchor singt die „Johannes-Passion“ in einer Vertonung von Wolfram Menschick, außerdem Chormusik zur Kreuzverehrung von Tomas Luis de Vittoria („Popule meus“), Colin Mawby („Crux fidelis“) und Francesco Gasparini („Adoramus te, Christe“). Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur stillen Anbetung bis 20 Uhr vor dem Allerheiligsten.

Höhepunkt des österlichen Triduums ist die Auferstehungsfeier, die am späten Abend vor dem Ostersonntag oder am frühen Ostermorgen begangen wird. An einem Feuer vor der Kirche wird die Osterkerze entzündet und zu Beginn der Feier in den dunklen Kirchenraum getragen. Die Gemeinde hört das Exsultet, das gesungene Osterlob, in dem Christus als das Licht der Welt gepriesen wird. Darauf folgt ein Wortgottesdienst mit mehreren Lesungen, welche die Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk von Anfang an erzählen. Nach den Lesungen aus dem Alten Testament stimmt der Priester das Gloria an. Darauf erklingen erstmals wieder nach den Kartagen Glocken und Orgel. Es folgt eine Lesung aus dem Neuen Testament sowie die Verkündigung des Osterevangeliums. In der anschließenden Tauffeier erneuern die Gläubigen ihr Taufversprechen, oft werden Taufbewerber getauft. Die Eucharistiefeier bildet den abschließenden Teil des Osternachtgottesdienstes.

Bischof Gregor Maria Hanke zelebriert die Osternacht am 16. April um 21 Uhr in der Schutzengelkirche. Musikalisch wird die Osternacht vom Eichstätter Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig gestaltet. Zu hören sind Psalmvertonungen für die Osternacht von Wolfram Menschick und Christian Heiß. Zum Abschluss spielt Domorganist Martin Bernreuther die Oster-Fanfare von Malcolm Archer.

Am Ostersonntag beginnt der feierliche Pontifikalgottesdienst mit Päpstlichem Segen um 9.30 Uhr. Der Domchor bringt die „Missa Papae Marcelli“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina zu Gehör. Domorganist Martin Bernreuther spielt zum Auszug den „Marche héroïque“ von Enrico Bossi. Um 18 Uhr wird eine Pontifikalvesper gefeiert. Dazu singen die Männerstimmen des Eichstätter Domchors unter der Leitung des Domkapellmeisters. Der Domorganist spielt zum Abschluss den „Grand Chœur“ von Théodore Dubois. Die Feier des Osterfestes setzt sich mit den Gottesdiensten am Ostermontag fort.

Radioübertragung aus Wemding

Die Karfreitagsliturgie am Freitag, 15. April, um 15 Uhr und die Heilige Messe am Ostermontag, 18. April, um 10 Uhr überträgt der Radiosender „Radio Horeb“ live aus der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein in Wemding. Zelebrant ist Wallfahrtsrektor Norbert Traub. Radio Horeb ist über DAB+ mit digitalen Radiogeräten zu empfangen. Außerdem wird es über Kabel und Satellit deutschlandweit ausgestrahlt. Auch über das Internet und eine eigene Smartphone-App kann Radio Horeb empfangen werden.

Weitere Informationen zu den Gottesdiensten in der Karwoche und der Osterzeit finden sich unter www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste. Für die Dekanate Eichstätt, Ingolstadt, Herrieden, Nürnberg-Süd und Roth-Schwabach gibt es auf der jeweiligen Internetseite eine Übersicht der Gottesdienste in den Pfarreien, soweit diese gemeldet wurden.

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