Familiengerechte Anpassung der Sozialversicherungen gefordert - Bischof Hanke und Diözesanratsvorsitzender Gärtner unterstützen das „Aktionsbündnis Familie“

Eichstätt, 05.10.2009. (pde) - Für eine solidarische und familiengerechte Alterssicherung setzen sich Bischof Gregor Maria Hanke und der Vorsitzende des Eichstätter Diözesanrates, Christian Gärtner, in einem gemeinsamen Aufruf ein.

Bereits im Vorfeld der Bundestagswahl hatten verschiedene katholische Familienverbände die Kampagne „Aktionsbündnis Familie“ gestartet. Hauptziel der Kampagne ist die familiengerechte Gestaltung der Sozialversicherung. Renten-, Pflege- und Krankenversicherung sollen eine familiengerechte Anpassung erfahren, wie es das Bundesverfassungsgericht 2001 bereits gefordert hat. „Dazu muss die Kindererziehung als gleichwertige Beitragsleistung zu den Geldbeiträgen anerkannt werden. Mindestens das steuerliche Existenzminimum ist bei den Beiträgen zu berücksichtigen“, lautet das Kernanliegen der Kampagne.

Bischof Hanke und Diözesanratsvorsitzender Gärtner fordern die Katholiken im Bistum Eichstätt auf, sich gerade auch jetzt nach der Bundestagswahl, während wesentliche Entscheidungen für die nächste Zukunft getroffen werden, dieser als Basis-Bewegung initiierten Aktion anzuschließen. Über die Internetseite „www.aktionsbuendnis-familie.de“ soll eine virtuelle Bewegung von Familien entstehen, um die strukturelle Ungerechtigkeit bei Familien offen zu legen und mittelfristig beseitigen zu helfen.

Der Familienbund der Katholiken, die Katholische Landvolkbewegung, die Katholische Frauengemeinschaft, die Katholische Arbeitnehmerbewegung und das Kolpingwerk haben auch ein eigenes Rentenmodell vorgelegt, das eine die Renten steigernde Anrechnungszeit von sechs Erziehungsjahren für jedes Kind pro Paar fordert. Nähere Informationen dazu unter „www.buendnis-sockelrente.de“.