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Erziehung auf die „kesse Tour“: Neues Eltern-Angebot künftig auch im Bistum Eichstätt
Weniger Stress in der Erziehung und ein entspanntes Miteinander in der Familie verspricht ein neues Angebot des Fachbereichs Ehe und Familie der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt.
Eichstätt. (pde) - Weniger Stress in der Erziehung und ein entspanntes, erlebnisreiches Miteinander in der Familie verspricht ein neues Angebot des Fachbereichs Ehe und Familie der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt. Unter dem Motto „Kess-erziehen“ wurde bei den Diözesanverbänden von Katholischem Deutschem Frauenbund (KDFB) und Kolping eine Koordinationsstelle eingerichtet, die ab sofort für die inhaltliche und organisatorische Information zu Elternkursen zuständig ist. Diese können von örtlichen Veranstaltern, etwa Familienkreisen, Eltern-Kind-Gruppen in Pfarreien, Kolpingfamilien, Frauenbund-Zweigvereinen, Kindertageseinrichtungen oder anderen interessierten Trägern abgerufen werden. Die Koordinationsstelle vermittelt Referenten, Werbematerial und organisatorische Hilfestellungen. Beim „Tag der katholischen Verbände“ am 10. Juli in Eichstätt wird das Konzept an den Informationsständen von Kolping und Frauenbund erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.Hinter dem Schlagwort „Kess-erziehen“ verbirgt sich ein Konzept, nach dem seit dem bundesweiten Projektstart im Jahr 2003 bereits in vielen Diözesen Elternkurse organisiert werden. „Kess-erziehen“ will Müttern und Vätern praktische ganzheitliche Anregungen für den Erziehungsalltag vermitteln. Auch geht es um eine Einstellung, die das Zusammenleben mit Kindern erleichtert. „Kess“ steht dabei als Abkürzung für: „Kooperation entwickeln, das Kind ermutigen, seine sozialen Grundbedürfnisse achten und situationsorientiert handeln.“ In den Elternkursen erläutern Impulsvorträge wichtige Inhalte. Übungen ermöglichen Vätern und Müttern, ihren Erziehungsstil weiterzuentwickeln. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern regt an, sich über den Kurs hinaus gegenseitig zu unterstützen. „Kess-erziehen: weniger Stress – mehr Freude“ ist ein präventives Angebot für Eltern, deren Kinder zwischen zwei und zehn Jahre alt sind. Für Eltern mit Kindern bis drei Jahren gibt es das Kursangebot „Kess-erziehen. Von Anfang an“. Die Elternkurse sind jeweils in fünf thematische Einheiten gegliedert. Die Treffen finden in wöchentlichem Rhythmus statt, damit die Eltern Zeit haben, die neuen Impulse umzusetzen, Erfahrungen zu sammeln und diese reflektieren zu können.
Das Konzept „Kess-erziehen“ wurde im Rahmen eines Projektes von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V., Bonn, (AKF) in Zusammenarbeit mit dem Familienreferat im erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg entwickelt. Eine umfangreiche wissenschaftliche Begleitstudie von „Kess-erziehen“ zeigte, dass die Erziehungskompetenzen von Müttern und Vätern und deren Fähigkeiten, Probleme zu lösen, nachhaltig gesteigert wurden. Für das Jahr 2012 planen die Fachbereiche für Ehe und Familie der Diözesen Eichstätt und Bamberg in Kooperation mit den Diözesanverbänden von Frauenbund und Kolping zwei Kess-Kursleiterausbildungen. Diese werden jeweils an drei Wochenendterminen in Nürnberg stattfinden.
Nähere Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten sowie zu allen Fragen rund um Kess-Elternkurse im Bistum Eichstätt sind bei den beiden Diözesanstellen von KDFB und Kolping zu erhalten. Ansprechpartnerin zu „Kess-erziehen. Von Anfang an“ ist im KDFB-Diözesanverband Heidi Maier, Tel. (08421) 50-671, E-Mail: hmaier(at)frauenbund-eichstaett(dot)de. Die Beauftragte für „Kess-erziehen“ beim Kolping-Diözesanverband ist Julia Liebhard, Tel. (08421) 50-580, E-Mail: jliebhard(at)bistum-eichstaett(dot)de.
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