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04.05.2017

Erster Spatenstich für Neubau der Caritas in Abenberg

Der erste Spatenstich für einen Neubau des Caritas-Seniorenzentrums Abenberg findet am Montag, 8. Mai statt. Gemeinsam werden diesen auf dem Gelände der Einrichtung in der Mä-benberger Straße Verantwortliche des Caritasverbandes, der Abenberger Schwestern, der Stadt Abenberg, der beteiligten Firmen und der Kirchen vornehmen. Das neue Haus wird 75 Plätze zur Verfügung stellen und ein Leben in sechs kleinen überschaubaren Hausgemeinschaften ermöglichen.

Künftig 75 Plätze

Der Neubau entsteht weitgehend auf dem Grund des bisherigen Ostflügels und Festsaals des Altenheimes, die mittlerweile abgerissen worden sind. Die Bewohnerinnen und Bewohner dieses hinteren Teils sind derzeit im ebenfalls neu errichteten Caritas-Seniorenheim Spalt vorüberge-hend untergebracht. Nach Mitteilung des Caritasverbandes entsprachen die alten zu kleinen Zimmer in Abenberg nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. „Zwar werden wir in Zukunft ein paar Zimmer weniger als bisher haben, diese werden aber geräumiger, heller und barriere-frei sein“, freut sich Leiterin Ursula Reichmann schon auf qualitativ bessere Bedingungen.

Der Neubau ermöglicht das besondere Angebot Hausgemeinschaften. „Diese gewinnen als Wei-terentwicklung von Altenpflegeheimen zunehmend an Bedeutung. Sie sind anders gebaute und organisierte Angebote für pflegebedürftige und dementiell erkrankte ältere Menschen“, informiert Caritas-Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel. Charakteristisch ist das Zusammenleben in familien-ähnlichen Strukturen mit dem Mittelpunkt eines gemeinsamen Wohn- und Essbereiches. „So können sich die betreuten Menschen an den alltäglichen Aktivitäten beteiligen oder zumindest passiv daran teilhaben. Es kann sich aber auch jede Person in sein privates Zimmer zurückzie-hen“, so Kenkel.

In dem neuen Gebäude sind insgesamt 69 Plätze in Hausgemeinschaften in dreimal zwei Wohngruppen mit jeweils elf sowie zwölf Bewohnern pro Ebene geplant. Durch diese Anordnung können Arbeitsabläufe bei der Versorgung optimiert werden und gibt es gerade auch bei der Nachtversorgung kurze Wege für die Mitarbeitenden. „Hinzu kommt ein Verfügungszimmer, in dem zum Beispiel im Krankheits- oder Sterbefall jemand untergebracht werden kann“, teilt Reichmann mit. „Und fünf Appartements mit einem Gemeinschaftsraum und integrierter Küche sind für die Abenberger Schwestern bestimmt.“  Auch werden die bereits existierende Tages-pflege im Seniorenzentrum mit zehn Plätzen, die an ihrem Standort verbliebene Kapelle mittels einer Überbauung sowie ein neuer Mehrweckraum mit Café für Abenberger Vereine und Grup-pen in den Neubau einbezogen.

9,2 Millionen Euro Kosten

Die Kosten für den Neubau betragen der Caritas zufolge rund 9,2 Millionen Euro. 3 Millionen davon bringt der Orden der Abenberger Schwestern – offiziell Kongregation der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter – auf. Die Deutsche Fernsehlotterie bezuschusst die Tagespflege mit 135.000 Euro. Den Großteil von knapp 6,1 Millionen finanziert der Diözesan-Caritasverband.
Der Verband hatte Anfang 2015  die Betriebsträgerschaft des Seniorenzentrums von den Aben-berger Schwestern übernommen, nachdem sich diese aufgrund des fehlenden Ordensnach-wuchses nicht mehr dazu in der Lage gesehen hatten, die Einrichtung fortzuführen.   

Quelle: Caritas

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