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Erntedank am 4. Oktober: Dank und Verpflichtung für die Schöpfung
Eichstätt. (pde) – In vielen Kirchengemeinden wird am ersten Sonntag im Oktober das Erntedankfest gefeiert. Traditionell errichten die Gläubigen in den Kirchen einen besonders geschmückten „Erntedankaltar“ mit Obst, Gemüse, Brot und anderen Produkten.
Am Erntedankfest danken Christen Gott für die Schöpfung und zeigen, dass sie sich ihrer Abhängigkeit von der Natur bewusst sind. Oft wird an diesem Tag auch der Gedanke des Umwelt- und Naturschutzes in den Kirchen thematisiert. Auch findet das Anliegen der weltweiten Solidarität angesichts schwindender Ressourcen und verbreiteter Nahrungsmittel- und Wasserknappheit seinen Widerhall in vielen Texten. Aus dieser Motivation heraus spenden viele Kirchengemeinden die Produkte des Erntedankschmucks beispielsweise an die Tafeln, die die Lebensmittel an Bedürftige verteilen.
Der christliche Erntedankbrauch hat Vorbilder in der Bibel. Das Alte Testament berichtet vom Wochenfest, bei dem der Ernte der ersten Feldfrüchte gedacht wurde, und vom Laubhüttenfest, das an die herbstliche Obst- und Weinlese erinnert. Das christliche Erntedankfest ist seit dem 3. Jahrhundert nachweisbar, allerdings weltweit an unterschiedlichen Terminen, was auch an unterschiedlichen Vegetationszyklen liegt. 1972 gab die Deutsche Bischofskonferenz dem Erntedankfest einen festen Termin im Kirchenjahr. In diesem Jahr fällt der Erntedanksonntag auf den 4. Oktober, ist jedoch im liturgischen Jahreskalender nicht verpflichtend.
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