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10.03.2022

„Erbarme dich, Herr!“ – Kreuzweg der Diözese Eichstätt für Missbrauchsbetroffene

Mariahilfberg in Neumarkt

Auf den Mariahilfberg in Neumarkt führt der Kreuzweg mit Bischof Hanke am 18. März. Foto: Reinhard Brock/pde

Eichstätt/Neumarkt/Ingolstadt/Stopfenheim. (pde) – Für die Opfer und Betroffenen von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche betet die Diözese Eichstätt einen besonderen Kreuzweg in der Fastenzeit. An drei Orten wird Bischof Gregor Maria Hanke den Kreuzweg unter dem Motto „Erbarme dich, Herr!“ vorbeten. Die Aufarbeitungskommission des Bistums unterstützt dieses Gebetsanliegen.

Den Auftakt macht ein Kreuzweg unter freiem Himmel am Freitag, 18. März, um 15 Uhr auf dem Mariahilfberg in Neumarkt. Treffpunkt ist an der ersten Kreuzwegstation. Darauf folgt am Freitag, 25. März, um 17 Uhr der Kreuzweg in der Pfarrkirche St. Anton, Ingolstadt. Beim dritten und letzten Termin wird am Freitag, 1. April, um 18 Uhr ein neuer Kreuzweg im Freien in Stopfenheim gesegnet und für die Opfer und Betroffenen von Missbrauch gebetet.

Die Texte der Gebete und Meditationen an den 14 Stationen des Kreuzweges wurden im Auftrag des Bischofs erstellt. „Wir beten in diesem Kreuzweg für alle Menschen unserer Kirche, die durch sexuellen und oder geistlichen Missbrauch Schaden an Leib und Seele erlitten haben. Sie sind es, denen jetzt unsere Herzen und Gedanken gelten“, heißt es darin. Das Erbarmen Gottes gelte zuallererst den Opfern und Betroffenen, aber auch den Tätern und Verantwortlichen für Vertuschung sowie derer, die weggeschaut haben. „Für die einen mag das Erbarmen Gottes ein letzter Anker der Hoffnung sein, für andere ist es eine Quelle der Beschämung und für wieder andere spielt es gar keine Rolle.“ In einer Meditation heißt es: „Niemand kann das Geschehene rückgängig machen. Niemand kann die Schuld alleine tragen. Aber jede und jeder von uns kann den Betroffenen helfen durch Gebet, durch Mitgefühl, durch Solidarität.“

Beim Kreuzweg in Neumarkt, Ingolstadt und Stopfenheim wird auch für die Menschen in der Ukraine gebetet. „Auch dort gibt es im Krieg Verantwortliche, Täter und Leidtragende. Auch für sie gilt wie für uns alle: Gottes Erbarmen gilt allen Menschen jetzt und immer“, heißt es.

Nach dem ersten Termin in Neumarkt ist eine Vorlage des Kreuzweges abrufbar unter www.bistum-eichstaett.de/fastenzeit.

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