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17.11.2006

Enttäuschung bei der Caritas - Freistaat Bayern zieht sich aus Finanzierung von Altenheimbauten zurück

Eichstätt. (pde) - Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt zeigt sich enttäuscht, dass der Freistaat Bayern ab 2007 keine Mittel mehr für Umbauten und Sanierungen in Alten- und Pflegeheimen zur Verfügung stellen will. Dies habe das Sozialministerium am Mittwoch in München bekannt gegeben. „Angesichts der Tatsache, dass es immer mehr alte und pflegebedürftige Menschen geben wird, ist dies das falsche Zeichen“, erklärt der zuständige Abteilungsleiter für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt, Helmut Stephan. Es sei ein Trugschluss, dass Wohlfahrtsverbände künftig allein die nötigen Mittel aufbringen könnten, um Einrichtungen auf einen modernen und pflegegerechten Stand zu bringen. Pflegesätze und gebildete Rücklagen reichten allenfalls für regelmäßig anfallende Reparaturen und Instandsetzungen, nicht aber für grundlegende bauliche Veränderungen. Dadurch seien auch im Caritasverband Eichstätt zukünftige Umbauten in Frage gestellt.

Die bereits seit längerem vorgesehene und besonders dringliche Sanierung im Caritas-Altenheim „Bruder Balthasar Werner in Dietfurt“ werde dennoch in nächster Zeit durchgeführt. Da es keine Förderung des Freistaates mehr gebe, wird der Caritasverband nach Information Stephans rund 600.000 Euro auf dem freien Kapitalmarkt aufnehmen müssen. Dies werde allerdings zu einer zusätzlichen Belastung der Heimbewohnerinnen und -bewohner führen, bedauert Stephan.

 

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