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13.06.2014

Ein Festzug durch die Straßen Eichstätts: Katholiken feiern Fronleichnam

Fronleichnamsprozession.

Fronleichnamsprozession.

Eichstätt. (pde) – Ein festlicher Umzug durch die Straßen, vier mit Blumen geschmückte Altäre in der Stadt – am Donnerstag, 19. Juni, feiern die Katholiken in Eichstätt Fronleichnam. Beim „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ erinnern die Gläubigen daran, dass Jesus Christus in Wein und Brot wirklich gegenwärtig ist.

Das Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke beginnt um 7.45 Uhr im Eichstätter Dom. Anschließend wird das Allerheiligste, der Leib Christi in Form einer Hostie, in der Monstranz durch die Straßen der Stadt getragen. An dem festlichen Umzug nehmen traditionell zahlreiche Ortsgruppen, Verbände und Gläubige aller Altersgruppen teil. Der Weg der Prozession führt vom Dom über den Residenzplatz zum Leonrodplatz, wo vor der Schutzengelkirche der erste mit Blumen geschmückte Altar errichtet ist. Vom Leonrodplatz zieht die Prozession über die Luitpoldstraße und die Webergasse zum zweiten Altar vor der Abtei St. Walburg. Über die Westenstraße führt der Weg zum dritten Altar beim Willibaldsbrunnen am Marktplatz. Ihren Abschluss findet die Prozession am vierten Altar im Dom.

Die Gläubigen beten und singen aus dem Heft „Eucharistisches Lob“. Das Eichstätter Domkapitel bittet darum, die Häuser entlang des Prozessionsweges zu schmücken. Während des Umzugs bleibt der Dom geschlossen. Sollte schlechtes Wetter die Prozession verhindern, schließt sich an die Messe eine eucharistische Andacht im Dom an. Zum Abschluss des Tages findet ab 18 Uhr eine eucharistische Pontifikalvesper mit Bischof Hanke im Dom statt.

Folgende Prozessionsordnung ist vorgesehen: Kinder und Jugendliche (Querschiff bei der Sakramentskapelle), Vereine (zweite Hälfte der Bänke auf der Orgelseite), Familien (erste Hälfte der Bänke beim Haupteingang, nach den Repräsentanten der Universität), Domchor (Chorpodest), Universität (Repräsentanten erste beide Bankreihen beim Haupteingang; Lehrkörper, Studierende, Mitarbeiter und Angestellte Querschiff beim Pappenheimer Altar), Frauenorden, Dritter Orden, Franziskanische Gemeinschaft (Querschiff bei der Sakramentskapelle), Kinderkirche (Querschiff bei der Sakramentskapelle), Kommunionkinder mit Begleitung (reservierte Bänke jeweils vor der ersten Reihe Orgel- und Hauptportalseite), Ritter vom Heiligen Grab, Collegium Orientale und Geistlichkeit (Hochchor), Dienst beim Allerheiligsten und Allerheiligstes, Behörden und kirchliche Räte (erste Hälfte der Bänke auf der Orgelseite), Feuerwehr, Rotes Kreuz, Malteser-Hilfsdienst (Stufen zum Willibaldschor), Frauenbund (erste Hälfte der Bänke auf der Orgelseite hinter den Behörden und Räten) und die Allgemeinheit (zweite Hälfte der Bänke beim Haupteingang).

Das Fronleichnamsfest feierten die Katholiken erstmals 1246 im Bistum Lüttich in Belgien. Der Überlieferung nach hatte eine Nonne aus Lüttich 1209 eine Vision gehabt. Darin hatte der Mond einen Fleck, und Jesus soll ihr erklärt haben, dieser Fleck sei das im Kirchenjahr noch fehlende Fest zur Verehrung des Allerheiligsten. 1264 erklärte Papst Urban IV. Fronleichnam zum offiziellen kirchlichen Hochfest. Die Gläubigen feiern Fronleichnam immer am Donnerstag in der zweiten Woche nach Pfingsten.

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