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04.02.2010

„Ein bisschen auch Bischof von Eichstätt“ - Partnerbischof Dabre aus Poona plant Konsequenzen seines Eichstätt-Besuchs

Bischof Dabre

Bischof Thomas Dabre (links) aus der Eichstätter Partnerdiözese Poona (Indien) im Gespräch mit dem Weltkirchebeauftragten des Bistums Eichstätt Domkapitular Prof. Dr. Bernhard Mayer (rechts).

Eichstätt. (pde) – Auch in der Eichstätter Partnerdiözese Poona in Indien soll es künftig Sternsinger geben. Außerdem soll die Partnerschaft durch persönliche Begegnungen und Formen des partnerschaftlichen Gebetes intensiviert werden. Mit diesem Fazit meldete sich Bischof Thomas Dabre aus Poona nach seinem Besuch im Bistum Eichstätt zu Wort. Seinen Dank für die Aufnahme in Eichstätt fasste er mit den Worten zusammen: „Ich fühle mich hier sehr heimisch, ich bin ein bisschen auch Bischof von Eichstätt.“

Das Besuchsprogramm des neuen Bischofs der indischen Partnerdiözese bei dessen Antrittsbesuch im Januar war darauf ausgerichtet, einen ersten Überblick über wesentliche Bereiche des Bistums Eichstätt zu bekommen. Dabre wünschte sich für die Zukunft ausdrücklich mehr Zeit für Besuche in verschiedenen Pfarreien des Bistums, um dort die pastorale Realität kennenzulernen und in den jeweiligen Orten Vorträge zu halten.

Es ist Bischof Dabre auch ein großes Bedürfnis, dass mehr persönliche Begegnungen statt finden, etwa durch gegenseitige Besuche und Austauschprogramme. Er schlug vor, in diesem Rahmen etwa einen Austausch von Seminaristen zu ermöglichen, oder sogar den Einsatz von Priestern aus Eichstätt in Poona im Rahmen ihres Urlaubs für einige Wochen. Auch der Dialog auf der Ebene der Jugendarbeit soll fortgesetzt werden. Ein intensiver Austausch im Bereich der kleinen christlichen Gemeinschaften (Small Christian Communities) könnte für die Entwicklung der Seelsorge zukunftsweisende Bedeutung haben. Die „Small Christian Communities“ sind Nachbarschaftsgruppen, die der Vertiefung des geistlichen Lebens, der Festigung von Gemeinschaft unter den Katholiken und dem verstärkten sozialen Engagement dienen. Dabei handelt es sich um eine Bewegung, die aus den christlichen Basisgemeinden Südamerikas entstanden ist und heute vor allem in Afrika und Asien starke Verbreitung erlebt.

Im Bereich der sozialen Arbeit begrüßt Dabre ausdrücklich den Einsatz von Fachleuten aus Eichstätt, um die Sozialarbeit in Indien zu unterstützen. Vor allem ist ihm an einer Hilfe für die pädagogische Arbeit in den verschiedenen Institutionen gelegen.

Neben den wachsenden persönlichen Aktivitäten ist Bischof Dabre auch an einer Intensivierung der partnerschaftlichen Frömmigkeit interessiert. Darum betont er den Ausbau dieser partnerschaftlichen Spiritualität etwa in Form von Gebeten für die jeweilige Partnerdiözese anlässlich des St.-Patrick-Tags beziehungsweise dem Willibaldstag. Diese Gebetsverbindung könnte auch auf die anderen Partnerdiözesen ausgeweitet werden.

 

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