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08.07.2021

Eichstätter Caritasverband: Spenden gegen Hunger in Ostafrika erbeten

Die Sommeraktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“ der kirchlichen Hilfswerke Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe sammelt Spenden gegen Hunger in Ostafrika. Foto: Caritas international

Um die Ausbreitung des Hungers in Ostafrika einzudämmen, bittet der Caritasverband für die Diözese Eichstätt um Spenden. Mit dem Aufruf unterstützt er die Sommeraktion der kirchlichen Hilfswerke Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“. Ostafrika ist von verschiedenen Krisen gleichzeitig betroffen. „Millionen Menschen brauchen jetzt Hilfe, um ihr Überleben zu sichern“, erklären die Hilfswerke der katholischen und evangelischen Kirche zum Start ihrer gemeinsamen Aktion.

Von Dürren bis zu Corona

„Dürren, Überschwemmungen, gewalttätige Konflikte – und seit mehr als einem Jahr auch noch Corona und die Heuschreckenplage“, weist Pfarrerin Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, auf die Krisen hin. „Die Folgen für die Menschen werden dabei immer dramatischer.“ In der gesamten Region leiden den beiden Hilfswerken zufolge fast 34 Millionen Menschen an Hunger, im Südsudan allein sieben Millionen. Auch in Somalia droht laut den Vereinten Nationen eine Hungersnot, da 80 Prozent des Landes derzeit von einer Dürre betroffen sind.

„Während die Folgen der Pandemie den Menschen vielerorts die Lebensgrundlagen genommen haben, sind riesige Heuschreckenschwärme über das Horn von Afrika hergefallen“, sagt der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Peter Neher. „Die Menschen mussten hilflos dabei zusehen, wie die Heuschrecken ihre Ernten vernichten. Ein Schwarm von 80 Millionen Tieren kann bis zu 160 Tonnen Getreide vertilgen – an einem einzigen Tag.“

Im vergangenen Jahr hat es in Teilen von Somalia, Südsudan, Kenia und Äthiopien immer wieder heftig geregnet. Schwere Überschwemmungen waren die Folge. Zusammen mit dem warmen Klima boten die überfluteten Gebiete den Insekten einen perfekten Nährboden. Während die Länder noch immer mit den Folgen kämpfen, bilden sich aktuell bereits neue Schwärme.

Hilfen mit Nahrung und Saatgut

Die beiden Hilfswerke haben die Menschen im vergangenen Jahr im Kampf gegen die Insekten unterstützt und geholfen, die Folgen der Plage abzumildern: zunächst mit direkten Nahrungsmittelhilfen, dann auch durch die Verteilung von Saatgut, damit die Menschen ihre Felder bestellen und Lebensgrundlagen neu aufbauen konnten. Auch im laufenden Jahr stehen die Hilfsorganisationen den Menschen bei.

Diakonie Katastrophenhilfe und das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes erinnern mit ihrer Aktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“ jedes Jahr an Katastrophen, die drohen, aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verschwinden.

Spenden können mit dem Stichwort „Hunger in Ostafrika“ überwiesen werden. Zum Ausstellen von Spendenbescheinigungen wird um Angabe des Namens und der vollständigen Anschrift auf dem Überweisungsträger gebeten. Konten des Caritasverbandes Eichstätt: Liga (IBAN DE94 7509 0300 0107 6173 13), Sparkasse Ingolstadt Eichstätt (IBAN DE54 7215 0000 0018 0100 33), Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG (IBAN DE66 7216 0818 0009 6010 07). Es kann auch im Internet unter www.caritas-eichstaett.de/online-spende gespendet werden.

Quelle: Caritas

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