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05.02.2010

Diözese Eichstätt rechnet mit neun Prozent weniger Kirchensteuer - Ausgeglichener Haushalt dank Überschüssen aus dem Vorjahr

Eichstätt. (pde) – Mit 7 Millionen Euro Mindereinnahmen aus der Kirchensteuer rechnet die Diözese Eichstätt für das laufende Haushaltsjahr. Das bedeutet einen Rückgang der Kirchensteuer um mehr als 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2010 verabschiedete der Diözesansteuerausschuss einen Etat von 98 Millionen Euro; der Etat 2009 hatte 104,8 Millionen umfasst. Gespart wird an Sach- und Investitionskosten durch fast alle Bereiche des Haushalts, vor allem aber bei Bau- und Renovierungsmaßnahmen. Berücksichtigt wurden bei der Haushaltsplanung gleichzeitig die allgemein gestiegenen Personalkosten.

 Rund 71 Prozent der Einnahmen des Haushalts 2010 werden aus der Kirchensteuer erwartet. Weitere Einnahmen resultieren aus 7,6 Millionen Euro Staatszuschüssen für Seelsorge und Religionsunterricht sowie aus Leistungen, die von Dienststellen der Diözese Eichstätt, z. B. dem Rechenzentrum und dem Bauamt, für andere Institutionen erbracht wurden. Um den Haushalt ausgeglichen zu gestalten, wurden 6,5 Millionen Euro Überschuss aus den Vorjahren in den Haushalt 2010 übernommen.

Der Schwerpunkt der Ausgaben liegt bei der Seelsorge. Rund 26 Millionen Euro sind unmittelbar für die Pfarrseelsorge vorgesehen. Weitere 7,4 Millionen Euro umfasst der Etat Besondere Seelsorge. Über 15 Millionen Euro sind für den Einzeletat Soziale Dienste bestimmt, aus dem caritative Einrichtungen und die Arbeit der Fachverbände – in erster Linie der Caritasverband, aber auch Malteser Hilfsdienst und Sozialdienst Katholischer Frauen – unterstützt werden. Rund 4,1 Millionen Euro an Zuschüssen gehen an die 189 Kindertagesstätten im Bistum zur Unterstützung der laufenden Ausgaben sowie bei Bau- und Renovierungsmaßnahmen. Aus dem Einzelplan Schule und Bildung mit 18 Millionen Euro werden Aufwendungen für die fünf Schulen und die Fachakademie für Sozialpädagogik abgedeckt, die in Trägerschaft der Diözese Eichstätt sind. Mit den 18,8 Millionen Euro des Einzelplanes Diözesanleitung werden unter anderem die Priesterausbildung, die Dienstleistungen der Finanzabteilung und des Bauamtes, Öffentlichkeitsarbeit und die Arbeit der Laienräte sowie die gemeinsam mit dem Erzbistum Bamberg getragenen Einrichtungen der Stadtkirche Nürnberg finanziert.

Dem Diözesansteuerausschuss, der gemäß Satzung über den Haushalt der Diözese beschließt, gehören der Bischof, der Finanzdirektor, drei gewählte geistliche Vertreter, neun gewählte weltliche Vertreter sowie zwei weitere vom Bischof ernannte Mitglieder an.

Weitere Informationen und Video zum Haushalt der Diözese unter „www.bistum-eichstaett.de/haushalt“.

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