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20.10.2021

Digitales Energiekonzept für die Caritas im Bistum Eichstätt

Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Auf den Weg zu einem digitalen Energiekonzept hat sich der Caritasverband für die Diözese Eichstätt gemacht. Dafür hatte der Verband im April 2019 dem Institut für Energietechnik (IfE) an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden den Auftrag erteilt, ein solches Konzept für elf Caritas-Liegenschaften zu erstellen. Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie bezuschusst. Am vergangenen Freitag präsentierte das IfE seine geleistete Arbeit bei einer Videokonferenz. Rund 15 Verantwortliche des Caritasverbandes nahmen daran teil.

Angesichts der derzeitigen massiven Steigerung der Strom- und Gaspreise zeigte sich die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin, Hedwig Kenkel, froh, „dass wir auf das richtige Pferd gesetzt haben“. Diese Kostensteigerung sei allerdings nur ein Grund dafür, im Energiebereich neue Wege zu gehen. Vor allem gehe es darum, mehr Klimaschutz umzusetzen. „Und auch der wird kosten, aber wir sind als kirchlicher Verband dazu im Sinne der Bewahrung der Schöpfung ja auch verpflichtet“, so Kenkel.

Von IfE erläuterten Professor Dr. Markus Brautsch und Mitarbeiter Sebastian Schmidt in der Videokonferenz zum Projektabschluss im Detail Ergebnisse für die elf beteiligten Caritaseinrichtungen. Für diese hatten sie umfassende Bestandsaufnahmen durchgeführt und Informationen erarbeitet sowie dokumentiert. Die Liegenschaften wurden als digitales Abbild in eine Energiemanagementsoftware überführt. Sodann arbeiteten sie konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung, Effizienzsteigerung sowie zum Ausbau erneuerbarer Energien aus. Bei der Videokonferenz gingen sie vor allem auf alternative Wärmekonzepte mit den Varianten Erdgas, Biomethan und Pelletkessel sowie auf die Möglichkeiten der Eigenstromnutzung der Photovoltaikanlagen der Caritaseinrichtungen ein.

Um noch stärker als bisher Energie einsparen zu können, sollen die Verantwortlichen in den Einrichtungen detaillierte Kenntnis des lokalen Verbrauchs über längere Zeiträume erhalten, etwa zu der Frage: Wieviel Strom braucht eine Einrichtung zu welcher Uhrzeit an welchem Tag? Genau an dieser Stelle setzt das digitale Energiemonitoring an: Mit den in der Software integrierten Werkzeugen können umfangreiche Auswertungen, Berichte, Kennzahlen und Grenzüberschreitungen erstellt und fortlaufend überwacht werden. Für den Umgang mit der Software werden die Caritas-Verantwortlichen geschult.

Beteiligt an dem Prozess zum digitalen Energiekonzept sind bisher das Caritas-Kinderdorf Marienstein, die Caritas-Kreisstelle Nürnberg-Süd und die Caritas-Seniorenheime in Gaimersheim, Ingolstadt – St. Pius sowie Gerolfing, Denkendorf, Dietfurt, Berching, Weißenburg, Heilsbronn und Nürnberg-Langwasser. Im kommenden Jahr sollen weitere Caritas-Einrichtungen einbezogen werden.

Quelle: Caritas

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