„Die Passion Christi“ von Mel Gibson - Ein Film in der Diskussion

Eichstätt. (pde) – Der Hollywood-Film „Die Passion Christi“ von Mel Gibson steht im Mittelpunkt eines Filmforums am 18. Mai um 20.00 Uhr im Ingbert-Naab-Saal (Kapuzinergasse, Eichstätt) zu dem das Diözesanbildungswerk des Bistums Eichstätt in Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt einlädt. Kaum ein Jesus-Film hat im Vorfeld bereits solche Wellen geschlagen, wie „The Passion of Christ“ von Mel Gibson. Der Autor versteht seinen Film als Kunstwerk mit dem Anspruch einer authentischen Darstellung des Leidens Jesu Christi in durchaus missionarischer Absicht. Die Gegner des Films lehnen ihn nicht nur aufgrund der exzessiven Gewaltdarstellungen und des potentiellen Antijudaismus ab, sondern auch wegen seines fragwürdigen theologischen Ansatzes.

Vor diesem Hintergrund macht es nach den Worten von Dr. Bertram Blum, dem Direktor des Diözesanbildungswerkes, Sinn, den Film und die damit aufgeworfenen theologischen Fragestellungen intensiv zu diskutieren, „gerade im zeitlichen Abstand zur emotional heftig geführten Kontroverse im Umfeld seiner ersten Aufführungen.“

Mel Gibsons Film spricht eine Reihe von theologischen Fragen an, die nach Ansicht der Veranstalter auch unabhängig vom Film ins Gespräch gebracht werden sollten. Genannt werden etwa die Fragen nach dem Gottesbild, der Opfertheologie oder dem Verständnis von Heil und Erlösung.

An der Podiumsdiskussion nehmen teil: Professor Dr. Engelbert Groß (Lehrstuhl für Didaktik der Religionslehre, für Katechetik und Religionspädagogik), Dr. Peter Hasenberg (Vorsitzender der Katholischen Filmkommission, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn), Professor Dr. Bernhard Mayer (Lehrstuhl für Neutestamentliche Wissenschaft) und Martin Ostermann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Dogmatik). Die Moderation hat Dr. Bertram Blum.