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01.09.2006

Delegation aus Senegal besucht Partner in Eichstätt - Informationsabend am 4. September

Eichstätt. - (pde) - Eine dreiköpfige Delegation aus der Diözese Tambacunda/Senegal besucht auf Einladung der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) der Diözese Eichstätt das Bistum und wurde dabei auch von Diözesanadministrator Dompropst Johann Limbacher und Domkapitular Prof. Dr. Bernhard Mayer, dem Beauftragten für die Angelegenheiten der Weltkirche, empfangen.

Abbe Bertin Geoffroy Sagna berichtete über seine Tätigkeit als Direktor der Diözese für Laienapostolat und als Koordinator des Partnerschaftskomitees über die Situation der christlichen Minderheit im islamisch geprägten Senegal: 6.000 Katholiken leben im Gebiet der Diözese Tambacunda friedlich mit knapp 600.000 Moslems zusammen. Als „Kirche der Armen“ kümmert sich das erst 1989 gegründete Bistum, in dem 16 Diözesanpriester und eine fast gleich große Zahl von Missionaren wirken, schwerpunktmäßig um Alphabetisierungsprogramme für Frauen, Gesundheitszentren und die Schulbildung der Kinder.

Monsieur Bernard Seck, der Diözesandirektor des privaten katholischen Schulwesens, trägt die Verantwortung für die acht Schulen in kirchlicher Trägerschaft. Der gelernte Lehrer für Geschichte und Geographie und Vater von drei Kindern erläuterte die Schwierigkeiten der Kirche, schulische Einrichtungen zu erhalten, da der Staat seit Jahren die Förderung sämtlicher Schulen in privater Trägerschaft nicht mehr den steigenden Kosten anpasst und immer mehr private Schule aus dem gleichbleibenden staatlichen Etat gefördert werden wollen.

Francois Dione, ein Landwirt aus dem Senegal, vertritt die Vereinigung der katholischen Landwirte „Mouvement des Adultes Ruraux Catholiques du Sénégal“, (MARCS). Die Katholische Landvolkbewegung im Bistum Eichstätt und MARCS verbindet seit 2004 ein Partnerschaftsprotokoll, worin sich beide Seiten verpflichten, über die Situation im Partnerland zu informieren, die Sprachprobleme zu überwinden und eine Gebetsgemeinschaft zu bilden.

Diözesanadministrator Limbacher zeigte sich sehr erfreut über diese Partnerschaft und meinte, dass die Christen hierzulande in Bezug auf das Zusammenleben mit dem Islam von der Kirche im Senegal lernen können. Domkapitular Mayer wies darauf hin, dass das Referat Weltkirche der Diözese jedes Jahr den zeitlich befristeten Einsatz junger Menschen in den Afrika, Asien und Lateinamerika als Missionare auf Zeit fördert.

In den nächsten Tagen werden die Gäste bei mehreren Veranstaltungen zu treffen sein:

am 3.9. um 10.30 Uhr im Eichstätter Dom, am 4.9. um 19.00 in Nassenfels zu einem Info- Abend über den Senegal und am 5.9 nachmittags am Eichstätter Volksfest (Bauerntag).

 

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