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01.06.2011

Caritasverband für die Diözese Eichstätt sucht Freiwilligendienstleistende

Die Vorbereitungen für die Einführung neuer Freiwilligendienste laufen beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt auf Hochtouren. Über 40 Einrichtungen im Bistum bieten 165 Plätze an.

Eichstätt. (pde) – Die Vorbereitungen für die Einführung neuer Freiwilligendienste laufen beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt auf Hochtouren. Über 40 Einrichtungen im Bistum bieten 165 Plätze an, mit denen sie Ersatz für die aufgrund der Bundeswehrreform wegfallenden Zivildienststellen schaffen möchten. Über 100 davon sind ab Juli im möglichen neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD) angesiedelt. Die anderen Dienste können als Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder teilweise auch als Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) geleistet werden.

„Wir sehen in den Freiwilligendiensten eine Chance für die Caritas, aber auch für die Dienstleistenden“, erklärt Gerhard Bauer, Leiter der Caritas-Kreisstelle und Geschäftsführer der Caritas-Sozialstation Eichstätt. Der neue Bundesfreiwilligendienst, der sich im Gegensatz zum Freiwilligen Sozialen Jahr auch an Menschen über 27 Jahren richtet, biete auch die Möglichkeit, sich beruflich neu zu orientieren. Während FSJ und FÖJ vor allem die Bildungsfähigkeit von jungen Menschen stärken, können durch den BFD Menschen aller Generationen das Allgemeinwohl fördern. In der Caritas-Kreisstelle Eichstätt kann Bauer zufolge BFD zum Beispiel durch Unterstützung der Caritas-Fachkräfte in der Betreuung geleistet werden: von der Begleitung nach Deutschland Zugewanderter bis hin zum „Offenen Treff“ für psychisch kranke Menschen. Auch durch Fahrdienste für den Transport von Pflegehilfsmitteln oder Personen, die in der Caritas-Sozialstation betreut werden, könnten Freiwillige sinnvoll helfen. Ebenso könne der Hausmeister bei der Fahrzeugpflege unterstützt werden.

„Bei uns können sich freiwillige Helfer in die Betreuung der alten Menschen einbringen“, sagt Karl-Heinz Liepold, Leiter des Caritas-Altenheimes St. Josef in Denkendorf. In anderen Caritas-Altenheimen sei auch technische Unterstützung gefragt. Im Caritas-Kinderdorf Marienstein, in dem Kinder und Jugendliche mit besonderen Verhaltensauffälligkeiten neue Perspektiven bekommen, können Freiwillige nach Information von Verwaltungsleiter Alfons Schmidt zum Beispiel in den Wohngruppen mitarbeiten, bei den Hausaufgaben helfen, den Hausmeister unterstützen oder auch Fahrdienste leisten. Auch im Caritas-Zentrum St. Vinzenz in Ingolstadt, das Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung betreut, ist das Spektrum an Einsatzmöglichkeiten breit. Nach Auskunft des stellvertretenden Einrichtungsleiters Gerhard Doleschal ist dies von den Wohnheimen für Kinder und Erwachsene über die Schule und Tagesstätte bis hin zur Offenen Behindertenarbeit möglich: „Es reicht von der Hilfe bei der Nahrungsaufnahme bis zu Unterstützungen im Spielverhalten“, nennt Doleschal konkrete Beispiele.

In der Regel werden alle Freiwilligendienste ein Jahr lang geleistet, eine kürzere oder längere Zeit ist aber auch möglich. Der Bundesfreiwilligendienst kann auch in Teilzeit absolviert werden. Vorgesehen ist bei den Caritaseinrichtungen ein monatliches Taschengeld von 195 Euro bei Vollzeittätigkeit zuzüglich Verpflegung und Unterkunft oder entsprechende Kostenerstattungen. Sozialversicherungsbeiträge werden voll von der Dienststelle übernommen. Interessierte können sich an die unter „www.caritas-eichstaett.de/freiwillige“ genannten Einrichtungen wenden. Für Auskünfte steht beim Caritasverband zudem Jakob Streller zur Verfügung: Tel. (08421) 50-975, E-Mail: jakob.streller(at)caritas-eichstaett(dot)de.

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