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10.06.2015

Caritasdirektor Mattes ernennt neue Seelsorgebeauftragte in Seniorenheimen

Sabine Harr-Fischer aus Nürnberg-Altenfurt (links) und Waltraud Trosch aus Greding wurden von Caritasdirektor Franz Mattes zu neuen Seelsorgebeauftragten in Seniorenheimen ernannt. Pde-Foto: Caritas/Esser

Sabine Harr-Fischer aus Nürnberg-Altenfurt (links) und Waltraud Trosch aus Greding wurden von Caritasdirektor Franz Mattes zu neuen Seelsorgebeauftragten in Seniorenheimen ernannt. Pde-Foto: Caritas/Esser

Eichstätt. (pde) – „Ich glaube, dass durch diese Beauftragung das religiöse Leben im Seniorenheim besonders wertgeschätzt und gefördert wird“, freut sich Sabine Harr-Fischer. Die Mitarbeiterin des Seniorenheimes Caritas Pirckheimer in Nürnberg-Altenfurt sowie Waltraud Trosch aus dem Seniorenheim Greding sind am Dienstag, 9. Juni, im Kloster Plankstetten von Caritasdirektor Franz Mattes zu Seelsorgebeauftragten ihrer Altenheime ernannt worden. Sie gehören damit zu rund 20 Caritasangestellten, die diese Aufgabe in mittlerweile 13 der 20 Seniorenheime des Caritasverbandes Eichstätt wahrnehmen. Viele von ihnen nahmen an einer Fortbildung in Plankstetten teil, in deren Rahmen die beiden neuen Seelsorgebeauftragten ernannt wurden.

„Lassen Sie in Ihrem Dienst nicht nach“, bat der Caritasdirektor die Seelsorgebeauftragten in einem Gottesdienst während der Fortbildung. „Sie haben in Ihrem Dienst an alten und kranken Menschen in besonderer Weise die Anfrage an sich entdeckt, Salz der Erde und Licht der Welt zu sein“, sagte Mattes in Anlehnung an eine entsprechende Stelle in der Bibel. Dies geschehe beispielweise, indem die Seelsorgebeauftragten „einfach da sind“, bei einem Teelicht mit den Menschen eine Fürbitte aussprechen oder mit ihnen ein gemeinsames Gebet sprechen. Das „Vater unser“, das die Seelsorgebeauftragten bei dieser Fortbildung als Thema hatten, könne eine besondere Hilfe und Richtschnur bieten, so der Direktor. „Es kann bei alten Menschen Kindheitserinnerungen auslösen, sodass sie auch den einen oder anderen Satz mitsprechen.“

Nach Information des Caritas-Qualitätsbeauftragten Matthias Helfrich fand mit der Tagung in Plankstetten die fünfte jährliche zweitägige Fortbildung für Seelsorgebeauftragte in Senioren-heimen statt. Gemeinsam mit der Diplom-Theologin Annette Zimmermann aus Spalt als Referentin setzen sich die Beteiligten bei diesen Fortbildungen zum Beispiel mit Themen wie „persönliche Glaubensvertiefung“, „seelsorgliche Begleitung“, Ritualen, Gebeten sowie Fragen nach dem Sinn des Lebens, Leiden, Sterben und Tod auseinander.

Grundlage für die Arbeit der Seelsorgebeauftragten in den Caritas-Seniorenheimen ist ein Seelsorgekonzept, das im Jahr 2008 unter Federführung von Matthias Helfrich erarbeitet wurde. Dieses wurde erstellt, um Konsequenzen für die Seelsorge in den Häusern aufgrund der Verringerung traditioneller Angebote dort zu ziehen: zum einen durch den zunehmenden Rückzug von Ordensschwestern aus den Seniorenheimen, zum anderen auch durch die Ausweitung der Aufgaben für Pfarrer, die nicht mehr so stark wie früher in den Häusern aktiv sein können. Daher übernehmen nun nach und nach engagierte, im  Glauben verwurzelte Mitarbeiter seelsorgliche Aufgaben, um „eine christliche Seelsorgekultur in den Heimen zu gestalten und zu leben“, wie es in dem Konzept heißt. Der Phantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Sabine Harr-Fischer spielt im Rahmen der Sterbebegleitung im Seniorenheim Altenfurt beispielsweise auf einer Veehharfe, was auf die alten Menschen nach ihrer Erfahrung eine beruhigende Wirkung hat. Als jetzt offizielle Seelsorgebeauftragte will sie in einer ersten weiteren Initiative für einen neuen Besprechungsraum in ihrer Einrichtung ein schönes Kreuz suchen. „Und für die Bewohner will ich immer ein offenes Ohr haben, wenn sie ein religiöses Gespräch suchen.“

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