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04.10.2018

Caritas-Sozialstation Neumarkt feiert 40-jähriges Jubiläum 

Seit vier Jahrzehnten sind Krankenschwestern der Caritas-Sozialstation Neumarkt zu Patienten unterwegs. Foto: Caritas/Esser

Seit vier Jahrzehnten sind Krankenschwestern der Caritas-Sozialstation Neumarkt zu Patienten unterwegs. Foto: Caritas/Esser

Ihr 40-jähriges Jubiläum hat die Caritas-Sozialstation Neumarkt am Sonntag gefeiert. Zahlreiche Gäste aus Caritas, Kirche und Politik nahmen an der Festveranstaltung teil. Der stellvertretende Eichstätter Caritasdirektor Alfred Frank würdigte in einer Ansprache sowohl die Quantität als auch die Qualität der Arbeit der Sozialstation, die einer der größten ambulanten Dienste in Bayern ist. Bereits mit der Gründung der ersten Tagespflege einer Caritas-Sozialstation in der Diözese vor weit über 20 Jahren habe sie „eine vorausschauende Sicht auf die demografische Entwicklung zu immer mehr pflegebedürftigen Menschen“ gezeigt „und auf das, was sie an Hilfe brauchen“. Sehr beeindruckt hat Frank nach eigenen Worten auch im vergangenen Jahr die Aufklärungskampagne und Schulungsoffensive der Station für die Angehörigen, die sich oft ja in einer sehr schwierigen Situation befinden: mit Schulungen durch Laienhelfer und drei kostenlosen Fachvorträgen. Damit habe die Sozialstation „den richtigen Nerv bei den Menschen getroffen hatten“.  

Als besonders wichtig stellte der stellvertretende Caritasdirektor zudem die Unterstützung der Krankenpflegevereine für den ambulanten Dienst heraus. Vor allem ihnen sei es zu verdanken, dass die Sozialstation auch dann eine flächendeckende Versorgung leisten kann, wenn sich eine Tour finanziell eigentlich nicht rechnet. „Die Mitarbeitenden fahren auch zu hochbetagten Menschen im entfernten Dorf, um ‚nur‘ einen Verbandswechsel vorzunehmen. Das genau entspricht unserem Anspruch und unserer Aufgabe als Caritas.“
 
1978 gegründet, 2002 vereinigt

Die Caritas-Sozialstation Neumarkt wurde als Caritas-Sozialstation Neumarkt-Land e.V. im Jahre 1978 gegründet. Damals wurden fünf bestehende Krankenpflegestationen im Umfeld von Neumarkt zu einer Sozialstation zusammengefasst: aus Berngau, Berg, Sindlbach, Laaber und Deining. Alle waren besetzt mit klösterlichen Kräften. Konrad Fersch wurde zum ersten Geschäftsführer ernannt. Mit der Zeit schieden die klösterlichen Kräfte aus. Von den Orden konnten diese nicht mehr mit Schwestern besetzt werden. Die Folge war die Anstellung von weltlichem Personal und der weitere Anschluss von bisher selbständigen Krankenpflegestationen im Landkreis Neumarkt an die Sozialstation. Außerdem wurden die Pfarrei Altdorf (Landkreis Nürnberger-Land) und die Pfarreien Kastl und Ursensollen (Landkreis Amberg-Sulzbach) aufgenommen. Im Jahr 1992 wurde eine Pflegedienstleiterin angestellt. Zum 1. Januar 2001 ist die Caritas-Sozialstation Dietfurt der Sozialstation Neumarkt-Land beigetreten. 

Die Stadt Neumarkt selbst wurde bis 1995 von Mallersdorfer Schwestern ambulant versorgt. Die Station war an den Krankenpflegeverein der Pfarrei St. Johannes angegliedert. Mit der Einführung der Pflegeversicherung sahen sich der Orden und die Pfarrei nicht mehr in der Lage, die Arbeit weiterzuführen. Daher wurde im Herbst 1995 die Caritas-Sozialstation Neumarkt-Stadt gegründet. Ihr gehörten die fünf Stadtpfarreien an, in denen Krankenpflegevereine neu gegründet wurden. Geschäftsführung und Pflegedienstleitung wurden von der Caritas-Sozialstation Neumarkt-Land übernommen. Zum 1. Januar 2002 entstand aus den bisher getrennten Sozialstationen Neumarkt-Land und Neumarkt-Stadt die Caritas-Sozialstation Neumarkt e.V.

Breites Leistungsspektrum

Heute hat die Station ein breites Leistungsspektrum: Es reicht von der körperlichen und medizinischen Pflege über die hauswirtschaftliche Versorgung, Essen auf Rädern und Betreuung in der Gruppe bis zur Angehörigenberatung. 2015 wurde eine zweite Tagespflege in Neumarkt eröffnet. Für die Caritas-Sozialstation Neumarkt arbeiten derzeit über 190 hauptamtliche Mitarbeitende, darüber hinaus 85 Ehrenamtliche. Geschäftsführer Josef Bogner erklärte bei der Feier: „Wie viel in den vier Jahrzehnten an segensreicher Arbeit für Land und Stadt erfolgte, ist kaum zu ergründen. Es waren bestimmt zigtausend betreute Patienten, Millionen Hausbesuche und zig Millionen gefahrene Kilometer.“ Der Geschäftsführer dankte insbesondere den Mitarbeitenden und den Krankenpflegevereinen für ihr Engagement. In Zukunft, so Bogner, werde die Hilfe der Sozialstation noch wichtiger: „Denn es werden nicht nur mehr Menschen gepflegt werden müssen, sondern die Pflege wird auch intensiver angesichts der steigenden Zahl demenzkranker Menschen in der Bevölkerung.“

Quelle: Caritas
 
 

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