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18.04.2016

Caritas-Sozialstation Gaimersheim feierte 25-jähriges Jubiläum

Zufrieden mit der 25-jährigen Entwicklung der Sozialstation zeigten sich Mitarbeitende und geehrte Vorstandsmitglieder sowie Vertreter aus Politik, Kirche und Caritas. Foto: Caritas/Esser

Der 1. Vorsitzende der Caritas-Sozialstation Gaimersheim, Andreas Rabl, freute sich über ein Aquarellbild über sein Elternhaus, das ihm Mitarbeitende der Station anlässlich der Jubiläumsveranstaltung schenkten. Foto: Caritas/Esser

Gaimersheim – Als „wertvolle Erfolgsgeschichte“ hat der Eichstätter Landrat Anton Knapp die Entwicklung der Caritas-Sozialstation Gaimersheim bezeichnet. Die Einrichtung feierte am Sonntag, 17. April, mit rund 140 früheren und derzeitigen Mitarbeitenden sowie Gästen aus Caritas, Kirche und Politik in der Pfarrei Gaimersheim ihr 25-jähriges Jubiläum. Der seit der Gründung amtierende 1. Vorsitzende Andreas Rabl wurde dabei mit der Urkunde in Gold der Caritas geehrt. Die Mitarbeitenden der Sozialstation schenkten ihm zudem ein Aquarellbild von seim Elternhaus in Eitensheim des Künstlers Konrad Müller aus Wettstetten.

Caritasdirektor Franz Mattes, der den Festgottesdienst mit dem Gaimersheimer Pfarrer Max-Josef Schwaiger zelebrierte, dankte in seiner Predigt allen, die sich für die Sozialstation engagiert haben. Vieles von dem, was geleistet worden ist, sei nicht bezahlbar, zum Beispiel „ein liebevoller Blick oder das aufrichtige Gebet mit einem Kranken“. Die Arbeit der Mitarbeitenden in der Pflege stellte Mattes in einen Zusammenhang mit dem Evangelium „Der gute Hirte“. In ihrem Wirken werde die Hingabe Jesu an die Menschen sichtbar. Nach dem Gottesdienst segnete der Caritasdirektor vier neue Autos der Sozialstation, von denen jeweils eines von der Raiffeisenbank Gaimersheim-Buxheim und dem Unterstützungsfonds der Audi-Belegschaft gespendet worden waren.

Hilfe für Pflegebedürftige

Der in Eitensheim wohnende Bundestagsabgeordnete Dr. Reinhard Brandl bekannte in seinem Grußwort beim Festakt: „Jedes Mal, wenn ich ein weißes Auto der Caritas unterwegs sehe, frage ich mich, wohin dieses fährt.“ In jedem Fall wisse er, dass damit „Hilfe für Pflegebedürftige, aber auch Abwechslung und liebevolle Betreuung“ ermöglicht werde, damit Betroffene noch einen weiteren Teil ihres Lebens zu Hause verbringen könnten. Brandl dankte allen, die aktuell ihren Dienst für dieses Anliegen leisten, aber auch jenen, die in Gaimersheim vor 25 Jahren „mit Weitblick“ dazu beigetragen haben, dass die Sozialstation gegründet wurde. Nach seiner Überzeugung wird es aufgrund des demographischen Wandels weiterhin einen hohen Bedarf für deren Arbeit geben.

Auch Landrat Anton Knapp, der die Gründung und Entwicklung der Station mehrere Jahre als früherer Bürgermeister Gaimerheims begleitet und unterstützt hatte, sagte: „Wir können nur hoffen, dass es so gut weitergeht, denn die Aufgaben werden nicht weniger werden.“ Die derzeitige Bürgermeisterin von  Gaimersheim, Andrea Mickel, erzählte, wie sie sich vor einigen Jahren bei der bayernweiten Aktion „Rollentausch“ in der Sozialstation Gaimersheim einen Tag lang durch Mitfahren bei einer Krankenschwester im häuslichen Pflegedienst und durch Mithelfen in der Tagespflege von den Diensten überzeugte. Inzwischen wisse sie es auch als Angehörige zu schätzen, dass die Mitarbeitenden „so viel Herz und Sachverstand“ einbringen.

Leistungsspektrum enorm ausgeweitet

Der 1. Vorsitzende der Station, Andreas Rabl, gab in seiner Festrede einen Überblick über die 25-jährige Geschichte: vom ersten Einsatzstützpunkt im „Benefiziatenhaus“ am Wallgraben in Gaimersheim 1991 über den Neubau dort einige Jahre später bis hin zur Errichtung der beiden Tagespflegen am Steinbruck in Gaimersheim im Jahr 2003 und in Wettstetten Ende 2012. Bei der Gründung betreuten Rabl zufolge 19 Personen 220 Patienten. Heute seien 74 Mitarbeitende für 632 Klienten da. Im Laufe der Jahre habe sich das Leistungsspektrum enorm ausgeweitet. Neben der seit jeher angebotenen Grund- und Behandlungspflege sowie hauswirtschaftlichen Versorgung umfasse es heute zum Beispiel auch Dienste wie die Versorgung von krebskranken Menschen, die stundenweise Einzelbetreuung zu Hause oder Schulungen im häuslichen Bereich. Rabl wünschte sich, dass auch in Zukunft die Arbeit nicht vor allem durch Finanzangelegenheiten geprägt werde, sondern durch menschliche Zuwendung, damit deutlich werde, „dass der Mensch im Mittelpunkt steht“.

Neben Rabl wurden bei dem Jubiläum zahlreiche Vorsitzende der Krankenpflegevereine, welche auch die Vorstandschaft der Caritas-Sozialstation Gaimersheim bilden, für ihr Engagement von Caritasdirektor Mattes sowie Pfarrer Schwaiger geehrt. Den Gottesdienst gestaltete musikalisch der Gaimersheimer Chor „Viva La Musica“ und den Festakt eine Musikgruppe aus Eitensheim unter Leitung der stellvertretenden Pflegedienstleiterin der Sozialstation, Roswitha Stephan. Organisiert hatte die Jubiläumsveranstaltung ganz wesentlich Gerlinde Stark, die seit 2014 Geschäftsführerin der Gaimersheimer Caritas-Sozialstation ist.

 

 

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