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01.08.2003

Caritas-Haushalt 2002 lag bei 68,5 Millionen EUR - Kräftige Investitionen bei Altenheimen

Eichstätt. (pde) - Als „gesund“ hat die Prüfungsgesellschaft Solidaris die Finanzen des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt bewertet. Wenngleich 2002 die Erträge wegen struktureller Veränderungen um 1,1 Million EUR geringer ausgefallen seien als im Vorjahr, so könne der Verband mit dem Jahresergebnis sehr zufrieden sein, hieß es von Seiten der Gesellschaft. Diese hatte die Buchführung und den Jahresabschluss des Verbandes geprüft und jüngst vor den Mitgliedern des Caritasrates die Bilanz des Jahres 2002 erläutert.

Den Angaben zufolge betrug der Umsatz im Jahr 2002 rund 68,4 Millionen EUR, was einer Steigerung um 3,84 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zu dem Ergebnis hätten laut Solidaris vor allem die höheren Pflegesätze in den Altenheimen und in den anderen stationären Einrichtungen des Verbandes beigetragen. Gestiegene Aufwendungen wie die Personalkostenmehrung um 4,64 Prozent hätten allerdings die Erlöse wieder aufgezehrt. Das Defizit des Kurhauses St. Stilla in Höhe von 206.000 EUR habe das Gesamtergebnis ebenso beeinträchtigt wie die hohen Instandhaltungs- und Sanierungskosten bei den 19 Altenheimen, vor allem in Eichstätt, Nürnberg-Langwasser und Herrieden. Wegen der vielen Baumaßnahmen hätten die Altenheime im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Millionen EUR schlechter abgeschnitten, obwohl die Auslastung der Altenheime von nahezu 100 Prozent sehr gut war. Die Aufstellung der Wohnmodule während der Umbauzeit von St. Elisabeth in Eichstätt ist laut Solidaris aus wirtschaftlicher Sicht eine gute Lösung gewesen.

Fast drei Viertel seiner Einnahmen - genau genommen 49,9 Millionen EUR oder 73,9 Prozent - gibt der Caritasverband für Personalkosten aus. Der Materialaufwand war 2002 von 7,6 Millionen EUR auf 8,1 Millionen EUR gestiegen. Der Betreuungs- und Pflegeaufwand hat sich dabei um 100.000 EUR auf 1,4 Millionen EUR erhöht, während für Wasser, Energie und Brennstoffe 57.000 EUR weniger ausgegeben werden musste.

Caritasdirektor Willibald Harrer, der mit dem Jahr 2002 erstmalig einen kompletten Jahreshaushalt zu verantworten hatte, nahm die Bilanz dankbar zur Kenntnis. Zugleich wies er darauf hin, dass die Caritas nicht alle finanziellen Lücken, welche öffentliche Hand und Sozialversicherungsträger aufreißen würden, werde schließen können. Dafür reiche auch ein derzeit für gesund befundener Finanzzustand einfach nicht aus.

Der Diözese Eichstätt sprach Caritas-Verwaltungsleiter Franz Hutter großen Dank aus für die Bezuschussung von Personalkosten an den Caritas-Kreisstellen und in der Zentrale. Auch bei den Baumaßnahmen habe das Bistum mit Kirchensteuermitteln kräftig dazugeholfen, dass die Altenheime den Standards einer zeitgemäßen Pflege genügen können. Besonders erwähnte Hutter auch die 100.000 EUR, welche das Bistum aus seinem Katastrophenfond für die Hochwasseropfer in Ostdeutschland und Osteuropa der Caritas zur Verfügung gestellt habe und die maßgeblich zu dem Spendenrekord für die Auslandshilfe beigetragen hätten.

 

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