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25.05.2011

Caritas bittet erneut um Spenden für Flutopfer in Kolumbien

Für die Opfer der Flutkatastrophe in Kolumbien ruft der Caritasverband für die Diözese Eichstätt erneut zu Spenden auf. Unter www.caritas-eichstaett.de gibt es weitere Informationen.

Eichstätt. (pde) - Für die Opfer der Flutkatastrophe in Kolumbien ruft der Caritasverband für die Diözese Eichstätt erneut zu Spenden auf. Nach Informationen von Caritas international, dem Hilfswerk der deutschen Caritas, spitzt sich die Lage bei den von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbeachteten schwersten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes weiter zu. Aufgrund der seit fünf Monaten anhaltenden Regenfälle sind mittlerweile 3,3 Millionen Menschen betroffen. Mehrere zehntausend Familien wurden obdachlos, ganze Dörfer sind durch Erdrutsche zerstört oder verschüttet worden. Anfang des Jahres hatte sich der Eichstätter Caritas-Pressereferent Peter Esser auf einer privaten Kolumbienreise persönlich einen Eindruck von der Katastrophe verschafft, indem er Caritas-Mitarbeiter vor Ort begleitete. Diese haben bislang 20.000 Menschen mit Lebensmitteln sowie Haushalts- und Hygieneartikeln versorgt. Mit Unterstützung der Europäischen Union seien darüber hinaus inzwischen rund 300 kleine, aber menschenwürdige Not-Wohnhäuser für Familien aufgebaut worden.

Caritas-Mitarbeiter Friedrich Kircher, der gerade von einem Einsatz im Grenzgebiet zu Venezuela zurückgekehrt ist, kritisiert das staatliche Handeln: „Seit fünf Monaten kämpfen die Menschen mit der Katastrophe, aber eine Lösung ist noch immer nicht in Sicht. Der politische Wille ist da, aber die Bürokratie in den staatlichen Ämtern lässt die Menschen verzweifeln.“ Kircher berichtet von einer teilweise flächendeckenden Zerstörung der Straßen und Wege. Eine große Anzahl von Menschen habe noch immer keine humanitäre Hilfe erhalten.

Besonders dramatisch ist die Lage in dem Dorf Gramalote, das durch einen Erdrutsch vollständig zerstört wurde. Die 6.000 Dorfbewohner haben sich in hoffnungslos überfüllte Notunterkünfte und zu Verwandten geflüchtet. Ein Teil harrt seit Monaten in vollkommen untauglichen Baumwollzelten aus. Für die hilfsbedürftigsten Familien plant Caritas international den Bau von weiteren Notunterkünften und die Instandsetzung der Trinkwasserversorgung.

Um die kolumbianische Caritas bei ihren Hilfsinitiativen zu unterstützen, bittet der Caritasverband Eichstätt nochmals um Spenden für die Flutopfer in Kolumbien. Zum Ausstellen von Spendenbescheinigungen wird um Angabe des Namens und der vollständigen Anschrift auf dem Überweisungsträger gebeten. Spenden können unter dem Stichwort „Überschwemmung Kolumbien“ auf eines der Caritaskonten folgender Banken in Eichstätt überwiesen werden: Liga (Konto-Nr. 107 617 313, BLZ 750 903 00), Sparkasse (Konto-Nr. 10 033, BLZ 721 513 40), Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte e.G. (Konto-Nr. 960 1007, BLZ 721 608 18). Unter www.caritas-eichstaett.de kann auch online gespendet werden. Dort gibt es auch weitere Informationen.

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