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08.09.2020

Buch über Hexenverfolgung – Gedenktafel in Eichstätt geplant

Prof. Erich Naab (links) und Dr. Klaus Littger überreichen den ersten Band „Hexenverfolgung im Bistum Eichstätt“ an Bischof Gregor Maria Hanke. pde-Foto: Bernhard Löhlein.

Eichstätt. (pde) – Der Tagungsband zum Symposium des Eichstätter Diözesangeschichtsvereins über „Hexenverfolgung im Bistum Eichstätt“, das vor zwei Jahren stattfand, ist jetzt erschienen. Gewidmet ist er „den Opfern der Hexenverfolgungen in der Diözese Eichstätt“.

Der Band enthält die zehn, teilweise deutlich erweiterten Vorträge von 2018, ergänzt um zwei neue Aufsätze. Sechs Beiträge befassen sich mit allgemeinen Aspekten der Hexenverfolgungen, sechs weitere mit der Situation in geistlichen bzw. weltlichen Territorien, die ganz oder teilweise auf dem Gebiet der Diözese Eichstätt liegen.

Schirmherr der Tagung war der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. In seinem Grußwort, das auch den Band einleitet, bezieht er nachdrücklich Stellung zu den auch von bischöflichen Landesherren, namentlich seinem Eichstätter Vorgänger Westerstetten, betriebenen Verfolgungen und warnt eindringlich vor dem Aufflammen neuer Hetzjagden. „Die Hexenverfolgung ist eine blutende Wunde in der Geschichte unserer Kirche“, sagte Hanke bei der Übergabe des Bandes durch den Vorsitzenden des Diözesangeschichtsvereins, Prof. Erich Naab, und dem Herausgeber des Tagungsbandes, Dr. Klaus Littger.

Die weitere Beschäftigung mit dem Thema, wie sie auch Bischof Hanke angemahnt und angeregt hatte, hat u.a. der Diözesangeschichtsverein mit einer Gedenkveranstaltung und anschließender Führung zur Hinrichtungsstätte auf dem ehemaligen Galgenberg im August 2019 fortgeführt. Weitere Vorträge und Publikationen sind geplant. Das Eichstätter Domkapitel hat kürzlich die Errichtung einer Gedenktafel im Mortuarium des Doms beschlossen.

Hexenverfolgung im Bistum Eichstätt: Symposium des Eichstätter Diözesangeschichtsvereins am 12./13. Oktober 2018 in Eichstätt, Herausgeber: Dr. Klaus Littger, EOS-Verlag, 34,95 Euro, ISBN 978-3830680192. Das Buch kann beim Diözesangeschichtsverein sowie im Buchhandel erworben werden.

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