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05.11.2004

Bistum Eichstätt sucht Gastgeber für 5000 Jugendliche aus aller Welt - Bereits 2500 Betten gemeldet

Eichstätt. (pde) – Etwa 5000 junge Menschen aus allen Erdteilen werden im August 2005 im Bistum Eichstätt zu Besuch sein. Für sie sucht das Bischöfliche Jugendamt zusammen mit vielen Pfarrgemeinden des Bistums Privatquartiere in Gastfamilien.

„Vergesst die Gastfreundschaft nicht, denn durch sie haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.“ Unter diesem biblischen Leitwort werden Gastgeber gesucht, um die Jugendlichen vom 11. bis 15. August 2005 zu beherbergen. In einer ersten Werberunde in den Pfarreien konnten bereits Unterkünfte für ca. 2500 junge Gäste bei Familien gefunden werden. „Es ist eine große Gastfreundschaft in vielen Pfarreien des Bistums spürbar, aber wir brauchen noch mehr Menschen, die ihre Herzen und Türen öffnen, um die Jugend der Welt zu empfangen“, sagt Diözesanjugendpfarrer Martin Geistbeck.

Im Vorfeld des Weltjugendtages 2005 in Köln werden 250.000 Gäste in allen deutschen Bistümern erwartet. Die Diözese Eichstätt plant die Aufnahme von etwa 5000 Jugendlichen. Bischof Dr. Walter Mixa bittet die Pfarrgemeinden in seinem Aufruf um die herzliche Aufnahme der Gäste. In seinen Augen sind die Tage der Begegnung „eine große Herausforderung, aber auch eine einmalige Chance, Weltkirche hautnah zu erleben“. Der Bischof spricht weiter von seiner Hoffnung, dass dieses Weltkirchenereignis die Jugendlichen und Erwachsenen in den Pfarreien des Bistums ergreifen, begeistern und stärken werde und es zu einer neuen Aufbruchstimmung im Glauben komme.

Nach Schätzung des Bischöflichen Jugendamtes kommt auf 100 Katholiken im Bistum etwa ein Gast. „Wenn möglich, sollten etwa 40 bis 50 Jugendlichen in einer Gemeinde aufgenommen werden, da vermutlich viele Gruppen mit Bussen aus den europäischen Nachbarländern anreisen werden“, erklärt Simone Hoffmann, Weltjugendtagsbeauftragte der Diözese.

Im Bischöflichen Jugendamt gehen derzeit die ersten Anmeldungen von ausländischen Gruppen ein, die die Tage der Begegnung im Bistum Eichstätt verbringen möchten. „Wir haben bereits Anfragen von Gästen aus Frankreich, Italien, Ungarn, Slowenien, auch von Menschen mit Behinderungen. Bevor wir zusagen, müssen wir wissen, ob genügend Gastfamilien zur Verfügung stehen“, so Hoffmann.

Gesucht werden einfache Privatunterkünfte für vier Übernachtungen für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 30 Jahren bei Familien und Einzelpersonen. „Es wird kein Luxus erwartet. Einfaches Essen, ein Bett, eine Couch oder der Boden sowie Gelegenheit zum Waschen und Duschen reichen völlig aus. Isomatte und Schlafsack bringen die Gäste selber mit. Wichtig ist die persönliche Begegnung, die neben der Sprache ja auch mit Händen und Füßen erfolgen kann“, erklärt Geistbeck.

Der Gastgeber muss seinen Gast nicht rund um die Uhr begleiten. Für die Vorbereitung der Tage der Begegnung haben sich bereits etwa 350 Jugendliche und Erwachsene als Kontaktpersonen in den Pfarreien zur Verfügung gestellt. Sie bilden sogenannte „Weltjugendtags-Teams“, welche die Bettenkampagne vor Ort durchführen und dabei sind, ein Programm für die Gäste zu planen.

Ab sofort kann der Stand der Bettenkampagne auch online verfolgt werden. Ein „Bettenbarometer“ unter www.ei-go-koeln.de zeigt tagesaktuell an, wie viele Unterkünfte jede der 256 Pfarreien des Bistums Eichstätt zur Verfügung stellt. Momentan führt die Pfarrei Lauterhofen im Dekanat Kastl die Liste mit 100 Unterkünften an. Kleinere, benachbarte Pfarreien – wie z. B. Möckenlohe, Adelschlag und Pietenfeld – haben sich bereits zusammengeschlossen, um größere Gruppen aufnehmen zu können. Interessierte Gastgeber können sich an ihr Pfarrbüro wenden und weitere Informationen auch im Internet abfragen.

 

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