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17.10.2004

Bischof Mixa eröffnet mit einem Festgottesdienst das „Jahr der Eucharistie“ für die Diözese Eichstätt

Eichstätt. (pde) – Zur Besinnung auf die zentrale Bedeutung der Eucharistie als „Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens“ hat der Bischof von Eichstätt und katholische Militärbischof Walter Mixa aufgerufen. Bei der Eucharistiefeier würden Himmel und Erde zu einer Einheit – „in der einfachsten Dorfkirche, bei einem Gottesdienst von Soldaten im Auslandseinsatz genauso wie in einer altehrwürdigen Kathedrale oder einem glanzerfüllten barocken Kirchenraum“, sagte der Bischof beim Pontifikalgottesdienst zum Kirchweihfest im Eichstätter Dom. Die „Feier des Todes und der Auferstehung Jesu Christi“ begründe Gemeinschaft mit Gott und dadurch Gemeinschaft der Christen weltweit untereinander. Mit dem Pontifikalgottesdienst eröffnete Bischof Mixa das „Jahr der Eucharistie“ in der Diözese Eichstätt. Weltweit wurde das eucharistische Jahr mit dem Eucharistischen Weltkongress vom 10. bis 17. Oktober in Guadalajara (Mexiko) eingeleitet.

Für katholische Christen werde der Sonntag, der „Auferstehungstag des Herrn“, mit der Eucharistiefeier begangen, betonte Bischof Mixa. Er erinnerte an seine Begegnungen mit Bischof Valerian von der indischen Partnerdiözese Poona: Dort stelle sich die Frage nach dem sonntäglichen Gottesdienstbesuch nicht: „Wer katholisch ist feiert die Eucharistie mit“.

Eine deutliche Absage erteilte Bischof Mixa allen Versuchen zur Selbstdarstellung durch den Priester oder durch andere Gruppierungen bei der Mitgestaltung des Gottesdienstes. Es wäre verfehlt und unchristlich, wenn die Eucharistiefeier als ein eigenmächtiges Tun von irgendwelchen Personen verstanden würde. Die glaubwürdige Feier der Eucharistie sei immer dann gewährleistet, wenn der feiernde Priester sich nicht selber in den Mittelpunkt der heiligen Handlung stellt, sondern deutlich herausstellt: „Jesus Christus ist der Sprechende, Jesus Christus ist der Handelnde und sich Schenkende.“

Weiter betonte Bischof Mixa, er habe keine Sorge vor einem sich ausbreitenden Islam, aber sehr wohl Sorge vor „müde und lahm gewordenen Christen“. So vermisse er das Bekenntnis zum auferstandenen Christus und zum dreifaltigen Gott. Fast schiene es so, als hätten Christen etwas zu verschweigen. „Wir sind großartig in sozialen und caritativen Dingen, aber schwach im Bekenntnis zu Jesus Christus.“

 

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