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Bischof Hanke spricht Gefangenen Mut zu: Besuch in der Justizvollzugsanstalt Lichtenau
Eichstätt/Lichtenau. (pde) – Gott komme dorthin, wo es am dunkelsten ist, wenn wir ihm Raum geben, so der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Bei einem Besuch in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Lichtenau wendet er sich direkt an die Gefangenen und wünscht ihnen, dass sie auch nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis keine Angst haben sollten. Gott könne sie auf diesem Weg begleiten. In der Menschwerdung, so der Bischof, „brauchen wir die helfende Hand Gottes, auch bei Rückfällen“.
Dem Eichstätter Bischof sei es ein großes Anliegen, regelmäßig die Justizvollzugsanstalten seiner Diözese zu besuchen und mit den Inhaftierten Gottesdienste und Andachten zu feiern. Die JVA Lichtenau liegt auf dem Gebiet der Pfarrei Sachsen-Lichtenau, daher begleiteten den Bischof auch der Ortspfarrer Mieczyslaw Bobras und Pfarrvikar Jens Fleckenstein.
Hanke feierte mit den Gefangenen eine Adventsandacht in der Gefängniskapelle der JVA, die vom Posaunenchor der evangelischen Gemeinde Bertholdsdorf mitgestaltet wurde.
Die Justizvollzugsanstalt Lichtenau ist eine Außenstelle der JVA Nürnberg für den offenen Vollzug für Erwachsene. Deshalb begrüßte der Leiter der JVA Nürnberg, Thomas Vogt, den Bischof. Dabei zitierte er das Bibelwort „Ich war im Gefängnis und ihr habt mich besucht“. Ein solcher Besuch in der Adventszeit sei etwas Besonderes, wie Vogt betonte. Gerade in dieser Zeit sei es wichtig, dass auch in den Gefängnissen die Botschaft der Hoffnung, aber auch der Umkehr von großer Bedeutung sei. Der Advent sei jahreszeitlich gesehen eine dunkle Zeit. Deshalb sei es schön, dass dieser Gottesdienst und die anschließende Adventsfeier auch Licht in die Dunkelheit einer Justizvollzugsanstalt bringe. Der Gottesdienst stehe unter dem Motto „Fürchte dich nicht“, eine Botschaft, die in einer zerrissenen Gesellschaft und in einer schwierigen Welt wichtig sei.
Bischof Gregor Maria erinnerte daran, dass der Advent eine Zeit der Besinnung und des Nachdenkens über das, was war sei, aber auch eine Vorbereitung auf das, was kommt. Gott, so der Bischof, wolle uns an die Hand nehmen und mitnehmen auf das, was kommt, damit der Weg ein guter Weg werde.
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