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17.09.2012

Bischof Hanke: Christen müssen sich schützend vor das Leben stellen – Dank an Kolpingwerk

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke dankte in einem Schreiben an den Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland für dessen Forderung nach einem gesellschaftlichen Konsens zum Schutz des Lebens.

Eichstätt. (pde) – Christen müssen sich schützend vor menschliches Leben stellen, sobald dieses bedroht sei, egal ob geboren oder ungeboren, behindert, alt oder jung, krank oder gesund. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke dankte in einem Schreiben an den Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland für dessen Forderung nach einem gesellschaftlichen Konsens zum Schutz des Lebens. „Ich möchte Ihnen meine ausdrückliche Anerkennung aussprechen und begrüße diesen mutigen Schritt, der sich gegen eine immer größer werdende Gleichgültigkeit gegenüber der Würde des menschlichen Lebens von seinem Beginn bis zu seinem Ende richtet.“

Der Vorstand des Kolpingwerks Deutschland hatte in einer Stellungnahme „einen Aufschrei aus Gesellschaft und Politik“ vermisst, „wenn die Grenzen zwischen technisch oder medizinisch Machbarem und ethisch Vertretbarem überschritten werden“. Konkret kritisierte der Katholische Sozialverband die Gesetzgebung zur Präimplantationsdiagnostik, bei der „Politik und Gesetzgeber im vergangenen Jahr wichtige Grundsätze zur Unverfügbarkeit des Lebens über Bord geworfen hatten“. Kolping kritisierte weiter die jetzige Zulassung der Markteinführung eines vereinfachten Tests auf Trisomie 21 (Down-Syndrom): „Neue Methoden dürfen nicht zu einer Diskriminierung behinderten Lebens und zu einer Selektion führen, bei der die Forscher einen Maßstab vorgeben, welches Leben lebenswert sein soll und welches nicht.“

In seinem Dankesschreiben an den Bundesvorsitzenden des Kolpingwerkes Deutschland, den Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger (CDU), betont der Eichstätter Bischof, dass das Kolpingwerk „uns allen durch Ihre Forderung wieder ins Bewusstsein gerufen“ habe, „dass wir als Christen auf den Plan gerufen sind, sobald menschliches Leben bedroht ist“. Er hoffe, so Bischof Hanke, dass Dörflinger „zahlreiche Unterstützer und Mitstreiter unter seinen Abgeordnetenkollegen finde, um im Bundestag und in der Öffentlichkeit die Dringlichkeit des Themas Lebensschutz wieder zur Sprache zu bringen“.

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