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16.10.2016

Bischof Gregor Maria Hanke zum Kirchweihfest: Die Glaubensdiät aufgeben und sich auf den Weg der Gottsuche machen

Eichstätt. (pde) – Mehr Mut zur Suche nach den Spuren Gottes im alltäglichen Leben: So kann nach den Worten von Bischof Gregor Maria Hanke einem Bedeutungsverlust des Christentums in der Gesellschaft begegnet werden. Die Orte der Gottesbegegnung seien meist unspektakulär – ob an einem Krankenbett, in der Begleitung von Heimatlosen und Flüchtlingen oder dem Dienst an hilflosen, alten Menschen bis hin zur Gemeinschaft im Gebet und der Bereitschaft zum Verzeihen und Sich-Versöhnen. Auf diesem Weg des Gebens und Empfangens werde die Verkündigung des Evangeliums mehr sein als Theorie, so der Bischof von Eichstätt in seiner Predigt am Kirchweihsonntag. Wenn die Kirche mit ihrer Botschaft relevant sein solle für die Menschen, müsse sich der Blick auf das Du, auf den anderen richten.

Bei der Feier des Kirchweihfestes gehe es nicht vorrangig um Gebäude mit Glockentürmen. Das Zentrum des Festes sei die Botschaft, deretwegen das Gotteshaus errichtet wurde. Damit diese Botschaft spürbar werde brauche es eine geistlich-menschliche Atmosphäre, die aus den Kirchenmauern nach draußen in die Straßen und Häuser dringt. Notwendig sei ein „Verlassen der Glaubensdiät, die besagt: Nur nicht zu viel von Gott und Glaube im Leben“, so der Eichstätter Bischof bei dem Pontifikalamt im Dom. „Wagen wir, unserem inneren Hunger nach Leben, nach Sinn, nach Liebe Raum zu geben, indem wir Gott im Heute suchen, in den Spuren des Lebens.“

 

 

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