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07.07.2016

Bachs „Kunst der Fuge“ in Idealbesetzung – Konzert in Eichstätt

Das Ensemble „L'Arte della Fuga“ während eines Konzerts in der Päpstlichen Basilika San Giovanni im Lateran: Carlo Parazzoli, Raffaele Mallozzi, Hans-Eberhard Dentler, Antonio Sciancalepore und Francesco Bossone (von links). pde-Foto: Fondazione pro

Das Ensemble „L'Arte della Fuga“ während eines Konzerts in der Päpstlichen Basilika San Giovanni im Lateran: Carlo Parazzoli, Raffaele Mallozzi, Hans-Eberhard Dentler, Antonio Sciancalepore und Francesco Bossone (von links). pde-Foto: Fondazione pro Musica e Arte Sacra (Copyright)

Eichstätt. (pde) – Eine absolut partiturgetreue Darbietung von Johann Sebastian Bachs „Kunst der Fuge“ können Zuhörer am Dienstag, 19. Juli, in Eichstätt erleben. Das Ensemble „L’Arte della Fuga“ spielt Bachs unvollendetes Werk in der Fassung von Hans-Eberhard Dentler ab 19 Uhr in der Klosterkirche St. Walburg. Dabei handele es sich nicht um eine Bearbeitung, stellt Dentler, Gründer und Cellist der Gruppe, klar. Sein Streicher-Fagott-Ensemble interpretiere die „Kunst der Fuge“ vollständig so, dass jeder Stimme das ihr adäquate Instrument durchgehend zugeordnet sei.

Die „Kunst der Fuge“ ist wohl eines der meist diskutierten Rätsel der Musikwelt. So hat Bach vor seinem Tod zum Beispiel nicht notiert, für welche Instrumente er den Zyklus komponierte. Dentler – ein Schüler des bekannten Cellisten Pierre Fournier – hat sich viele Jahre wissenschaftlich mit der „Kunst der Fuge“ auseinandergesetzt. Er kommt zu dem Schluss, dass Bachs letztes Werk den Prinzipien der Philosophie des antiken Denkers Pythagoras folgt. Die Idealbesetzung der „Kunst der Fuge“ laute demnach: Violine, Viola, Violoncello, Fagott und Kontrabass.

„Das Ensemble ‚L’Arte della Fuga‘ realisiert ein Aufführungskonzept, das sowohl dem größeren geisteswissenschaftlichen Hintergrund des Werks wie auch den praktisch-musikalischen Besetzungs- und Anordnungsproblemen auf neue Weise gerecht wird“, bestätigt der Münchner Musikwissenschaftler und Musikkritiker Klaus-Peter Richter (u.a. Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung).

In St. Walburg spielt Hans-Eberhard Dentler (Violoncello) mit Carlo Parazzoli (Violine), Raffaele Mallozzi (Viola), Antonio Sciancalepore (Kontrabass) und Francesco Bossone (Fagott). Veranstalter sind das Diözesanbildungswerk sowie die Dommusik Eichstätt. Das Konzert wird vom Musiklabel OehmsClassics aufgezeichnet.

Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen des Donaukurier und online unter event.donaukurier.de. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/kunst-der-fuge.

 

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