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19.02.2013

„Auswege schaffen“: Caritassammlung vom 25. Februar bis 3. März

Eichstätt. (pde) - „Auswege schaffen“: Unter diesem Motto führt der Caritasverband für die Diözese Eichstätt seine diesjährige Frühjahrssammlung vom 25. Februar bis 3. März durch. Caritasdirektor Franz Mattes bittet um Unterstützung für Menschen, deren „Lebenswege in eine Sackgasse führen – oft unverschuldet“. Er schreibt in seinem Aufruf zur Sammlung: „Wie schnell befinden sich Menschen in Sackgassen, wenn sie etwa von Arbeitslosigkeit, Verschuldung, Beziehungsproblemen, Armut, Erziehungsschwierigkeiten, Erkrankungen und Süchten aller Art betroffen sind. Solche Menschen gibt es auch in unserer nächsten Umgebung.“ Damit die Caritas ihnen mit qualifiziertem Personal, geeigneten Räumlichkeiten, Fahrzeugen und anderem helfen kann, bittet er die Bevölkerung um Spenden bei der Sammlung.

40 Prozent des Gesamterlöses verbleiben in der jeweiligen Pfarrgemeinde für deren soziale Hilfen, 60 Prozent der Gelder fließen an den Verband. Davon sollen beispielsweise 13.500 Euro in ein Präventionsprojekt fließen, bei dem Fachleute in Schulen Ingolstadts unter Federführung der dortigen Caritas-Kreisstelle jungen Menschen die Zusammenhänge von häuslicher Gewalt bewusst machen. Mädchen und Jungen können früh lernen, Anzeichen dieser Gewalt zu erkennen und richtig damit umzugehen. Dafür müssen Personal- und Sachkosten finanziert werden.

Besondere Initiativen für demenzkranke Menschen will die Caritas in ihren Altenheimen in Nürnberg-Langwasser und Gaimersheim starten. In Nürnberg ist vorgesehen, eine bisher kaum benutzbare Dachterrasse für wenig mobile Personen zu einem sicher begehbaren Bereich im Freien umzugestalten: Bänke und Sitzgruppen, Pflanzen in Trögen und Hochbeeten, Rankgitter und Sonnenschirme sollen Bewohner und Angehörige zum Aufenthalt an der frischen Luft einladen. Dazu möchte der Caritasverband mit rund 30.000 Euro aus den Sammlungsmitteln beitragen. Das Pflegeheim in Gaimersheim will für insgesamt rund 8.000 Euro zwei Wagen anschaffen und mit verschiedenen Materialien ausstatten: alten Küchengeräten, kleinen Musikinstrumenten, Massagebällen, Duftsäckchen oder religiösen Gegenständen.

45.000 Euro muss die Caritas jährlich für ihre beiden sozialpsychiatrischen Dienste in Eichstätt und Ingolstadt aufwenden, damit diese ihre umfangreichen Hilfen anbieten können: für Menschen, die unter Überforderung, Ängsten, Depressionen und anderen psychischen Problemen und Belastungen leiden. Auch in diesen Bereich sollen Sammlungsgelder fließen.

Der Gesamterlös aus den beiden Sammlungen im Frühjahr und Herbst 2012 lag nach Mitteilung des Caritasverbandes bei rund 993.600 Euro – und damit seit mehreren Jahren erstmals wieder unter einer Million Euro. Als eine Ursache sieht die Caritas den kontinuierlichen Rückgang an Sammlerinnen und Sammlern. Derzeit gibt es rund 2.700 Helferinnen und Helfer im Bistum. Mittlerweile gehen viele Pfarreien ersatzweise dazu über, eigene Spendenbriefe mit Überweisungsträgern in Wohngebieten zu verteilen, in denen keine Sammler mehr unterwegs sind. „Durch diese Spendenform ist der menschliche Kontakt an der Haustür allerdings nicht mehr so gegeben wie bei der persönlichen Sammlung“, räumt Caritasdirektor Mattes ein.

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