Aufruf zum Boykott von „Coca Cola“ - BDKJ fordert von multinationalen Unternehmen mehr ethische Verantwortung

Eichstätt. (pde) – Mehr ethische Verantwortung von multinationalen Unternehmen fordert der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ein. In einem gegen den „Coca Cola“-Konzern gerichteten Boykottaufruf legt der Dachverband der katholischen Kinder- und Jugendverbände allen Jugendlichen in den Verbänden und Dekanaten der Diözese Eichstätt nahe, auf Coca-Cola-Produkte zu verzichten. Nach Ansicht des Verbandes ignoriere der Getränkehersteller Menschenrechte und trage zur Umweltzerstörung bei.

Der BDKJ Diözesanvorstand Eichstätt unterstützt mit seinem Aufruf den bundesweiten Coca-Cola Boykott des BDKJ sowie dessen Ausweitung auf andere multinationale Unternehmen.  Die Verantwortlichen des Konzerns sollen damit an die Einhaltung der Vorgaben des „Internationalen Pakts des bürgerlichen und politischen Rechts“ und des „Pakts für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte“ der Vereinten Nationen erinnert werden. Dem Boykottaufruf hat sich auch der Sportverband DJK der Diözese Eichstätt mit seinen etwa 32.000 Mitgliedern angeschlossen. Bundesweit haben nach Informationen des BDKJ mittlerweile viele Jugendbildungshäuser den Getränkeanbieter gewechselt. Der Aufruf des BDKJ zeige auch Wirkung bei befreundeten Organisationen. So haben sich die Arbeitsgemeinschaft der Jugendpastoral der Orden (AGJPO) und der Landesjugendring Baden-Württemberg dem Boykott angeschlossen. Gleichzeitig ermuntert der BDKJ dazu, verstärkt auf regionale und fair gehandelte Produkte zurückzugreifen. 

Der BDKJ ist Dachverband von 15 katholischen Kinder- und Jugendverbänden mit rund 650.000 Mitgliedern bundesweit. Er vertritt ihre politischen, sozialen und kirchlichen Interessen.