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09.08.2017

Asylarbeit, Pflege und Wohnproblematik fordern Caritas - Jahresbericht 2016 erschienen

Die Herausforderungen Asylarbeit, Pflege und Wohnen prägen zu einem Großteil die Arbeit der Caritas im Bistum Eichstätt. Das geht aus dem Jahresbericht 2016 des Verbandes hervor. Auf gut 40 Seiten ist die Arbeit in den 37 eigenen Einrichtungen des katholischen Wohlfahrtsverbandes in der Diözese des vergangenen Jahres beschrieben, aber auch die der Caritas-Fachverbände und Caritasstiftung Eichstätt.

Das Thema Asyl wird in mehreren Beiträgen aufgegriffen:  von der Ausweitung des Beratungsangebotes vor allem im Landkreis Eichstätt über die Einstellung von koordinierenden Mitarbeitenden beim Malteser Hilfsdienst bis hin zur Eröffnung eines Asylkleiderladens in Weißenburg. Nach Einschätzung von Caritasdirektor Franz Mattes  im Vorwort wird sich aufgrund des eingetretenen Rückgangs von geflüchteten Menschen nach Deutschland „in naher Zukunft die Arbeit von der Asylberatung stärker hin zur Betreuung von Menschen mit Migrationshintergrund verlagern. Die Herausforderungen werden damit nicht geringer werden.“ Die Pflegereform mit der Ablösung der Pflegestufen durch Pflegegrade wird in Berichten über die Seniorenheime und Sozialstationen der Caritas vor allem als Chance gewürdigt, weil sich das Gesetz jetzt stärker an den Bedürfnissen jedes einzelnen Menschen orientiere. Die finanziellen Auswirkungen der Reform auf die Einrichtungen würden allerdings erst in den nächsten Jahren sichtbar. In mehreren Beiträgen im  Jahresbericht kommt zur Sprache, dass dringend Wohnraum benötigt wird: für erwachsene Menschen mit Behinderung ebenso wie für Frauen und Kinder im Frauenhaus oder wohnungslose Personen. Um für Letztere die Chance für ein selbstständiges Wohnen zu verbessern, haben die Caritas-Wohnheime und Werkstätten Ingolstadt Trainingswohnungen eingerichtet: Bewohner können sich laut einem Artikel über diese Einrichtung nun erst testen, bevor sie dauerhaft eigenständig wohnen möchten.

Der schnelle Leser des Berichtes erhält in Schlaglichtern und durch eine Bistumskarte mit Kernzahlen einen Überblick. Danach hatte der Caritasverband Eichstätt Ende 2016 knapp 2.640 Beschäftigte. Er verzeichnet für letztes Jahr einen Umsatz von über 107,4 Millionen Euro. Anders als 2015 erzielte der Verband einen Jahresüberschuss: Dieser betrug 2016 knapp 1,18 Millionen Euro. Bereits zum zweiten Mal ließ der Verband satzungsgemäß seine Jahresrechnung gemäß Paragraph 317 des Handelsgesetzbuches prüfen. Diese Prüfung ist wesentlich umfangreicher als in den Vorjahren und ein Beitrag für die „Transparenzoffensive“ in der ganzen Diözese Eichstätt.  Zusammen mit den Sozialstationen wurden im ganzen Jahr über 50.500 Menschen betreut. Am Heftende werden alle Caritas-Adressen im Bistum aufgeführt. Der Jahresbericht kann kostenfrei bestellt werden beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt, Residenzplatz 14, 85072 Eichstätt, Telefon: 08421 / 50-901, Fax: 08421/50-909, E-Mail: zentrale(at)caritas-eichstaett(dot)de . Er steht außerdem als Download unter www.caritas-eichstaett.de zur Verfügung. 

Quelle: Caritas

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