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08.09.2021

„Assistierter Suizid und das Recht auf Selbstbestimmung“: Kamingespräch auf Schloss Hirschberg

Ab Oktober gibt es eine Reihe von „Kamingesprächen“ im Tagungshaus Schloss Hirschberg. Foto: Martin Magunia

Eichstätt/Beilngries. (pde) – Mit dem Thema „Assistierter Suizid und das Recht auf Selbstbestimmung“ startet am Freitag, 1. Oktober, um 19 Uhr die Veranstaltungsreihe „Kamingespräche auf Schloss Hirschberg“. Dabei diskutieren Fachleute aus Praxis und Wissenschaft mit den Teilnehmenden über aktuelle Themen, die die Lebensgrundlage und Existenz des Menschen betreffen, wie es in der Einladung heißt.

Talkgäste beim Auftakt sind Susanne Kummer, Geschäftsführerin des Instituts für Medizinisch Anthropologie und Bioethik (IMABE) in Wien, und Palliativmediziner Dr. Michael Ried vom Klinikum Ingolstadt. Teresa Loichen, Referentin für Lebensschutz in der Diözese Eichstätt, moderiert das Gespräch. Kummer beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem „Recht auf Suizid“ sowie dessen Begründung und seinen Auswirkungen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Ried berichtet aus seiner Arbeit als Palliativmediziner mit einem multiprofessionellen und interdisziplinären Team sowohl im stationären als auch ambulanten Bereich (SAPV), bei der er in Kontakt mit Sterbenden und deren Angehörigen steht.

„Da gerade im Arbeitsalltag kaum Zeit und Ort für den ethischen und vertieften Diskurs gegeben ist, wird mit dem neuen Format der ‚Kamingespräche‘ ein Forum geschaffen für den Dialog zwischen den Disziplinen und Professionen, die mit den Herausforderungen täglich konfrontiert sind“, erklärt Teresa Loichen. In Austausch mit den Fachleuten sollen Gesetzmäßigkeiten und Vorgaben, die durch die Ermöglichung des assistierten Suizids gegeben sind, an der Wirklichkeit gemessen werden. Es wird betroffenen Berufsgruppen die Möglichkeit gegeben, die Herausforderungen, Überforderungen, Fragen und Kritik- beziehungsweise auch „Bruchpunkte“ anzusprechen und offen zu diskutieren. Im Zuge der Talkrunde werden Zuschauerfragen aufgegriffen. „Ziel ist nicht die Findung eines perfekten Weges oder Handlungsansatzes, sondern die Möglichkeit auf Fachebene mit kompetenten Partnern sich ein Bild zu machen, Orientierung zu schaffen und die Bewusstseins- und Meinungsbildung zu fördern“, sagt Loichen.

Zweimal jährlich jeweils an einem Freitagabend besteht die Gelegenheit, sich Zeit zu nehmen für die Begegnung und den Austausch in angenehmer Atmosphäre – in einem Kaminzimmer des Schlosses Hirschberg. Das neue Format sieht ein moderiertes Gespräch zwischen zwei Fachvertretern vor, die aus jeweiliger Perspektive die Thematik darstellen und sowohl mit den Teilnehmenden vor Ort als auch mit den via Webkonferenz zugeschalteten Gästen in Austausch kommen.

Veranstalter der „Kamingespräche“ ist der Fachbereich Lebensschutz der Diözese Eichstätt mit Unterstützung durch verschiedene Lehrstühle der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Nähere Informationen zu den jeweiligen Themen und Referenten unter www.bistum-eichstaett.de/lebensschutz. Aufgrund begrenzter Plätze vor Ort und zum Erhalt des Zugangslinks bei Online-Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Diese ist möglich unter Tel. (08461) 6421-590, per E-Mail: fortbildung(at)bistum-eichstaett(dot)de sowie unter www.tagungshaus-schloss-hirschberg.de/termine.

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