Zum Inhalt springen
06.03.2019

Aschermittwoch der Künstler ehrt Architekten Alexander von Branca

Aschermittwoch der Künstler; Foto: Bernhard Löhlein

Bild: Bischof Hanke beim Aschermittwoch der Künstler im Gespräch mit Emanuela und Alexandra von Branca. pde-Foto: Bernhard Löhlein.

Eichstätt/Beilngries. (pde) – Zum 11. Mal hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Künstler und Publizisten aus der ganzen Diözese zum Aschermittwoch der Künstler eingeladen. Dabei wurde im Tagungshaus Schloss Hirschberg bei Beilngries der Münchner Architekt Alexander Freiherr von Branca gewürdigt, der am 11. Januar 2019 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Von seinen mehr als 29 Sakralbauten hat von Branca vier Kirchen in der Diözese ausgeführt, darunter die Marienkapelle in Schloss Hirschberg, die Pfarrkirchen Heilig Kreuz in Weißenburg und Heiligste Dreifaltigkeit in Nürnberg-Langwasser sowie die Filialkirche St. Walburga in Heidenheim.
Der Kunsthistoriker Thomas van Nies aus Köln, der soeben eine Dissertation über die Sakralbauten des Architekten fertig gestellt hat, bezeichnete von Branca als einen der wichtigsten Architekten der Spätmoderne in Deutschland. Ihm sei eine Verbindung von der Tradition mit der Moderne gelungen. In seinen Kirchenbauten sei immer auch seine persönliche Glaubensüberzeugung zu spüren. Ergänzt wurde der Vortrag von persönlichen Lebenserinnerungen des Architekten, die von seinen Töchtern Alexandra und Emanuela von Branca vorgetragen wurden.
Den vier Kirchenbauten im Bistum widmet sich auch ein 80-seitiger Band, der beim Aschermittwoch der Künstler erstmals vorgestellt wurde. Er trägt den Titel: „Architektur und Transzendenz. Die Kirchenbauten Alexander Freiherr von Brancas im Bistum Eichstätt.“ Erschienen ist das von Claudia Grund und Ludwig Brandl herausgegebene Buch im Verlag Schnell & Steiner.
Zu Beginn der Feier verwies Bischof Hanke bei einem Wortgottesdienst auf den inneren Zusammenhang von Kunst und Kirche: „Beide wollen Anstöße geben, damit der Mensch über sein Leben nachdenkt und somit in Bewegung gerät.“ Generalvikar Isidor Vollnhals hob in seiner Ansprache hervor, dass es in der Fastenzeit um mehr gehe als nur darum, seine Essgewohnheiten umzustellen. „Wir sollen die Fastenzeit als Zeit der Reflexion und der Hoffnung sehen.“ Das Aschenkreuz, das den Teilnehmern beim Gottesdienst aufgelegt wurde, sei eben ein solches Zeichen der Hoffnung, so Vollnhals.

 

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.