Archimandriten-Weihe für Dr. Andreas Thiermeyer - Wallfahrtsrektor auf dem Habsberg erhält Ehrentitel in der Ukraine

Eichstätt/Mukachewo. (pde) – Der Eichstätter Diözesanpriester Andreas Thiermeyer wurde bei einem feierlichen Pontifikalgottesdienst am vergangenen Sonntag, 10. Oktober, in der Pfarrei „Zur göttlichen Barmherzigkeit“ in Uzhgorod (Mukachewo/Transkarpatien, Ukraine), vom griechisch-katholischen Bischof Milan Sasik zum „Archimandriten“ geweiht. Damit würdigte Bischof Sasik die großen Verdienste Thiermeyers für die katholischen Kirchen des Ostens, besonders für die griechisch-katholische Eparchie Mukachewo, die er sich in der Zeit als Rektor des Eichstätter Collegium Orientale und als Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Kyrillos und Methodios erworben hat.

„Archimandrit“ bezeichnet den Vorsteher eines Klosterverbandes in den Byzantinischen  Ostkirchen, in etwa vergleichbar mit dem Erzabt eines römisch-katholischen Klosters, wird aber auch als Ehrentitel an Weltpriester verliehen. Thiermeyer wurde Titulararchimandrit der Abtei St. Stephanus des Erzdiakons und Erstmärtyrers in Remety (Ukraine). Bischof Milan Sasik legte Hände auf und sprach die Weihegebete. Dabei wurden Thiermeyer die Insignien überreicht: Brustkreuz, das Epigonation (ein liturgisches Kleidungsstück der Ostkirche) und die Mitra. Am Ende des Gottesdienstes erfolgte die Übergabe der Klosterinsignien: Mantia (Abtgewand), Klobuk (Mönchsschleier) und Abtstab.

Die Leitung des Collegium Orientale Eichstätt sowie derzeitige und ehemalige Kollegiaten waren bei dem Gottesdienst anwesend. Andreas Thiermeyer wurde 1977 zum Priester für die Diözese Eichstätt geweiht. Von 1998 bis 2008 leitete er das Collegium Orientale. Seit 2008 ist er Wallfahrtsrektor auf dem Habsberg und Direktor des Diözesanjugendhauses.