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03.07.2013

Arbeitsgruppe Geschlechtergerechtigkeit für die Diözese Eichstätt errichtet – Barbara Bagorski zur Leiterin ernannt

Generalvikar Isidor Vollnhals und Barbara Bagorski

Generalvikar Isidor Vollnhals und Barbara Bagorski (pde-Foto: Norbert Staudt)

Eichstätt. (pde) – Eine „Arbeitsgruppe Geschlechtergerechtigkeit“ soll für das Bistum Eichstätt die von den deutschen Bischöfen formulierten „Ziele für das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche“ konkretisieren. Zur Leiterin der Arbeitsgruppe ernannte Bischof Gregor Maria Hanke die Referentin für Frauenseelsorge im Bischöflichen Ordinariat, Barbara Bagorski. Die „Arbeitsgruppe Geschlechtergerechtigkeit“ ist unmittelbar dem Generalvikar zugeordnet, der in Absprache mit Barbara Bagorski die weiteren Mitglieder ernennt.

Barbara Bagorski ist Diplom-Theologin und war sechs Jahre Religionslehrerin an verschiedenen Realschulen und Gymnasien des Erzbistums Bamberg, bevor sie 1988 in den Dienst der Diözese Eichstätt wechselte. Seitdem arbeitet sie als Referentin für Frauenseelsorge. Überdiözesan ist sie seit 2004 Vorsitzende des „Frauenseelsorge in den deutschen Diözesen e.V.“, der als Trägerverein der Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz fungiert, und seit Herbst 2012 Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Frauenseelsorge Bayern.

Die deutschen Bischöfe hatten im Anschluss an eine Studientagung am 20. Februar 2013 vereinbart, Frauen stärker bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung zu fördern. Gezielt soll in den Bistümern darauf hingearbeitet werden, Führungsstellen sowohl für Hauptberufliche als auch für den Bereich des Ehrenamtes bei gleicher Qualifikation mit Frauen zu besetzen.

Entsprechend der Vorgabe der deutschen Bischöfe wird sich die diözesane „Arbeitsgruppe Geschlechtergerechtigkeit“ für eine stärkere Profilierung des von Frauen getragenen Ehrenamtes in der Kirche einsetzen. Für den Bereich der hauptberuflichen Beschäftigungsverhältnisse sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Frauen und Männern die echte Wahlfreiheit für die Vereinbarkeit von Ehe, Familie, Beruf und Ehrenamt ermöglichen. Frauen und Männern, die sich bewusst für die Familienarbeit entscheiden, soll die Möglichkeit zum Wiedereintritt in das Berufsleben erleichtert werden.

Hauptanliegen sei „eine gegenseitige Bereicherung in der Zusammenarbeit von Frauen und Männern, Priester und Laien im Dienst und Leben der Kirche“, so in dem grundlegenden Papier der Diözese Eichstätt. Als Basis für die im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit zu leistende Arbeit gelte: „Für ein gelingendes Miteinander von Männern und Frauen ist die Annahme der in den biblischen Schöpfungstexten grundgelegten Geschlechterdifferenz, d. h. die Achtung des eigenen Mann- bzw. Frauseins bei gleicher unveräußerlicher Würde grundlegend.“ Im Sinn der Geschlechtergerechtigkeit werde bei voller Anerkennung der Geschlechterdifferenz eine Überwindung von Rollenzuschreibungen angestrebt.

Die „Arbeitsgruppe Geschlechtergerechtigkeit“ wird im Herbst ihre Arbeit aufnehmen.

Weitere Informationen unter "www.bistum-eichstaett.de/fachbereich-frauen"

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