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10.01.2005

Altmühltaler Spezialitäten für internationale Gäste - Kirchenvertreter aus 89 Nationen auf internationaler Vorbereitungskonferenz zum Weltjugendtag

Eichstätt/Bergisch-Gladbach. (pde) – “Welcome to the Diocese of Eichstätt” steht auf einem Faltblatt, das Simone Hoffmann, stellvertretende Leiterin des Bischöflichen Jugendamtes Eichstätt und Weltjugendtagsbeauftragte der Diözese an Gäste aus aller Welt verteilte. Rund 260 Vertreter von Bischofskonferenzen aus der ganzen Welt, Jugendverbänden, kirchlichen Gemeinschaften und deutschen Bistümern trafen sich am vergangenen Wochenende (6. bis 9. Januar) in Bergisch-Gladbach bei Köln zur Vorbereitung des Weltjugendtages 2005 in Köln.

„Die Konferenz gab uns einen kleinen Vorgeschmack auf das, was im August kommen wird. Es ging um das religiöse und kulturelle Programm des Weltjugendtags sowie um die komplette Logistik des Megaevents, von Visa- und Sicherheitsfragen bis hin zu Verpflegung und Unterkunft. Durch die Begegnung mit Leuten aus den verschiedenen Erdteilen, die Synchronübersetzungen der Vorträge und multilinguale Gestaltung der Gottesdienste und Gebete wurde der internationale Flair des Weltjugendtags in diesen vier Tagen schon richtig spürbar“, so Hoffmann, die im Bistum Eichstätt für die Koordination aller Vorbereitungen zuständig ist.

Am Freitagabend stellten sich die 27 deutschen Bistümer den internationalen Gästen vor und warben für die Tage der Begegnung, die vom 11. bis 15. August in den Diözesen stattfinden. Neben umfangreichem Informationsmaterial gab es dabei auch einen kulinarischen Vorgeschmack auf den Besuch in Deutschland, von Kieler-Sprotten über Aachener Printen und Allgäuer Käse bis hin zu Eichstätter Hofmühl-Bier und Altmühtaler Bauernbrot.

Zu den Tagen der Begegnung werden rund 250.000 Jugendliche erwartet, davon ca. 5.000 im Bistum Eichstätt. Viele Partnerschaftsgruppen aus dem Ausland haben ihren Besuch schon angekündigt. Um sie zu beherbergen werden noch Gastgeber-Familien gesucht. Rund 4200 Betten wurden im Bistum Eichstätt bereits zur Verfügung gestellt.

Vorfreude auf den Weltjugendtag zeigte auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, in Bensberg. „Es ist gut, wenn der Weltjugendtag zu uns kommt. Wir werden dann selbst herausgerissen aus der Tendenz, uns in uns selbst zu verschließen. Wir spüren auch, dass wir nicht einfach das Maß für das Kirchesein und der Nabel der Welt sind. Wir sind ein lebendiger Bezirk in der Gesamtkirche, der immer auch auf den Austausch mit allen anderen Teilen angewiesen ist. Ein Weltjugendtag macht jede Ortskirche auch bescheiden und demütig, weil er uns unsere begrenzten Fähigkeiten und Möglichkeiten aufzeigt. Wir sind manchmal sehr selbstgenügsam und merken gar nicht, wie arm wir dabei werden“, so Lehmann, der sich auch über die Vorbereitungen im Bistum Eichstätt informierte.

„Es gehört zu den großen genialen Einfällen des heutigen Papstes, Weltjugendtage durchzuführen und dazu an verschiedene Orte in der ganzen Welt einzuladen. Ich bin überzeugt, dass die Schaffung der Weltjugendtage zu den großen pastoralen und pädagogischen Erfindungen und Maßnahmen unserer Zeit gehört. Auf nationalem Niveau würde ich es vergleichen mit der Einführung der Sternsingeraktion in unserem Land“, fügte Lehmann hinzu.

Auf dem Weltjugendtag vom 16. bis 21. August werden 800.000 Jugendliche, 600 Bischöfe und Kardinäle und 4000 Journalisten erwartet. Geplant sind Veranstaltungen in rund 300 Kirchen, Gemeindezentren, Sporthallen und Kulturstätten in Köln, Bonn und Düsseldorf. In der Nähe der Veranstaltungsorte befinden sich auch gemeinsame Unterkünfte für die Gäste, die mit etwa 7 Millionen Mahlzeiten versorgt werden. Für die Betreuung der internationalen Gäste werden zur Zeit weltweit rund 20.000 freiwilliger Helfer gesucht.

Der Abschlussgottesdienst des Weltjugendtages mit Papst Johannes Paul II. findet am 21. August auf dem Marienfeld in Frechen, 17 km von Köln entfernt, statt. Auf dem Areal, das die Größe von 400 Fußballfeldern hat, legten die Teilnehmer der Vorbereitungskonferenz am Samstag (8. Januar), Erde aus ihren Heimatländern nieder. An der Stelle wo später der Altar für die Papstmesse errichtet wird, liegt neben Erde aus Afrika, Asien, Australien, Amerika nun auch eine Handvoll Juraboden aus Eichstätt.

 

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