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27.06.2004

„Als Finanzdirektor pastorale Akzente gesetzt“ - Feier des Goldenen Priesterjubiläums von Prälat Alois Brandl

Eichstätt, 27.06.04. (pde) – Die Kirche darf nach den Worten von Bischof Walter Mixa nicht als „Amtskirche“ verstanden werden, in der sich „Amtsträger“ selbst eingesetzt hätten. Sie sei Gemeinschaft derer, die sich um Jesus Christus versammeln und sich mit ihren verschiedenen Gnadengaben und Fähigkeiten von ihm in den Dienst nehmen lassen. Berufung sei nicht von Menschen gemacht oder eingebildet, sondern gehe von Gott selbst aus. Dies betonte der Bischof von Eichstätt beim Pontifikalgottesdienst am Sonntag, bei dem in besonderer Weise des 50-jährigen Priesterjubiläums von Domkapitular i. R. Prälat Alois Brandl gedacht wurde. Brandl war von 1979 bis 1997 Finanzdirektor der Diözese Eichstätt. Bischof Mixa dankte dem Jubilar, dass er sich als „Werkzeug dem Hohenpriester Jesus Christus zur Verfügung gestellt“ habe, dass er zum Anruf Gottes „Ja“ gesagt habe und seiner Berufung über fünfzig Jahre treu geblieben sei.

Domdekan Klaus Schimmöller hob in seiner Begrüßung die Tatkraft und den pastoralen Elan hervor, die Brandl von seiner ersten selbständigen Aufgabe als Kurat der damals neu errichteten Nürnberger Gemeinde St. Gabriel an gekennzeichnet hätten. Als Finanzdirektor der Diözese sei der Jubilar ein verantwortungsbewusster „Wächter über den Haushalt und das Vermögen der Diözese“ gewesen. Dabei konnte aber jeder spüren: Alois Brandl sei Seelsorger geblieben, „der den langjährigen eigenen Dienst in der Pfarrei einbrachte in den verantwortungsvollen Verwaltungsdienst“. Der Jubilar habe als Finanzdirektor pastorale Akzente gesetzt und inmitten so vieler scheinbar wichtiger „weltlicher“ Probleme den Blick für das Wesentliche offen gehalten: „für Gott und seine Treue zu uns Menschen“, so Schimmöller.

Domkapitular i. R. Prälat Alois Brandl, geboren 1926 in Ochsenfeld, war nach seiner Priesterweihe als Kooperator in Ingolstadt-Unsernherrn und Schwabach sowie als Seelsorger der neu errichteten Kuratie St. Gabriel im Süden Nürnbergs tätig. 1967 übernahm er die Pfarrei Berg in der Oberpfalz und betreute zugleich die Nachbarpfarrei Hausheim mit. 1979 wurde er als Finanzdirektor und Ehrendomherr nach Eichstätt berufen und 1983 zum Domkapitular gewählt. Von 1979 bis 1992 war er zudem Diözesanpräses des Kolpingwerkes in der Diözese Eichstätt Seit September 1997 ist Alois Brandl im Ruhestand. Im Jahr 2000 wurde ihm der Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten verliehen.

Bei dem Gottesdienst im Dom feierte auch die Komturei St. Willibald in der Gemeinschaft der Ritter vom Heiligen Grab ihr 20-jähriges Bestehen.

 

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